
Ein heftiger Wintersturm hat am 6. Januar 2025 den Osten und den Mittleren Westen der USA erfasst, was zu weitreichenden Stromausfällen und erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Laut bnn.de waren Zehntausende Haushalte, insbesondere in Missouri, Illinois, Indiana, Kentucky, West Virginia und Virginia, ohne Strom. Die Schneemengen erreichten in einigen Gebieten bis zu 20 Zentimeter, wobei Washington, D.C. stark betroffen war.
Der Nationale Wetterdienst warnte, dass der Wintersturm mehr als 60 Millionen Menschen in zentralen und östlichen Bundesstaaten bedroht. Dies führte dazu, dass in zahlreichen Regionen Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen blieben. Besonders schwer betroffen war Indiana, wo die Schneepflüge überlastet waren und die Räumung der Straßen nur schleppend vorankam. In der Folge wurdem in Virginia allein von Sonntagnachmittag bis Montagfrüh 230 Verkehrsunfälle registriert.
Schneefall und Kälte
Die meteorologischen Prognosen zeigen, dass in den östlichen zwei Dritteln der USA Schnee von bis zu 40 Zentimetern fallen könnte. In einigen nordöstlichen Bundesstaaten wie New York und Pennsylvania wird sogar mit bis zu 60 Zentimetern Schnee gerechnet, während AccuWeather in diesen Regionen zeitweise mehr als einen Meter Schnee vorhersagt. Diese außergewöhnlichen Wetterbedingungen sind teilweise auf einen Polarwirbel zurückzuführen, der kalte Luftmasssen nach Süden drängt. Dadurch könnten die Temperaturen in einigen Gebieten bis zu 18 Grad Celsius unter dem Normalwert liegen, ergänzt tagesschau.de.
Hierbei kamen auch Warnungen vor Gewittern, Hagelschauern und sogar Tornados im Südosten der USA hinzu. In Kansas und Missouri wird bereits der schwerste Schneefall seit mindestens einem Jahrzehnt erwartet, was auch zu einem vorübergehenden Stopp des Flugbetriebs am internationalen Flughafen in Kansas City führte. Hunderte Flüge wurden landesweit gestrichen, was die Reisenden vor zusätzliche Herausforderungen stellte.
Verkehrsbehinderungen und Notverfahren
Die Autobahnen waren vielerorts wegen Blitzeis und Schneefällen gesperrt, wodurch die Verkehrsprobleme weiter verschärft wurden. In vielen Regionen wurden die Autofahrer aufgefordert, zu Hause zu bleiben, um nicht in gefährliche Situationen zu geraten. Die Autounfälle nahmen landesweit zu, und Fahrer verängstigt im Schnee festsaßen. Die Hilfsdienste berichteten, dass Unterstützung in einigen Fällen bis zu 24 Stunden dauern könnte.
Die Lage war so ernst, dass in Maryland und Kentucky ein Notstand ausgerufen wurde. Die Schäden durch umgestürzte Bäume und die Auswirkungen des Wintersturms führten dazu, dass in vielen Gebieten Stromausfälle prognostiziert wurden. Der Wetterdienst prognostiziert, dass die Schneefälle zwar bald abklingen könnten, jedoch weiterhin mit Minustemperaturen in den kommenden Tagen zu rechnen ist, was die Situation nicht erleichtert, wie zdf.de zusammenfasst.