
Am 28. März 2025 fand im Rahmen eines Schulfestes die Einweihung der Kerschensteiner Grundschule in Dortmund statt. Diese neue Bildungseinrichtung ist ein herausragendes Beispiel für moderne Architektur, da sie der erste Schulbau in Dortmund ist, der vollständig in Holzbauweise errichtet wurde. Bereits seit August 2024 ist die Schule in Betrieb und begeistert Schüler und Lehrer mit einem innovativen Konzept.
Oberbürgermeister Thomas Westphal und Rektor Christian Willing waren anwesend, um das Projekt zu loben. Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro. Das Gebäude zeichnet sich nicht nur durch seinen nachhaltigen Baustoff Holz aus, sondern auch durch dessen positive Eigenschaften, die für ein gutes Raumklima und eine gute Akustik in den Klassenzimmern sorgen. Holzdecken tragen zusätzlich zur Regulierung der Feuchtigkeit bei, was das Lernumfeld weiter verbessert, wie ruhr24.de berichtet.
Innovatives Raumkonzept und moderne Ausstattung
Das Raumkonzept der Kerschensteiner Grundschule ermöglicht flexibles Lernen, da die Unterrichtsräume variabel genutzt werden können. Jedes Klassenzimmer ist mit moderner digitaler Präsentationstechnik und WLAN ausgestattet. Zudem ist die Mensa sowie die Aula mit speziellen technischen Einrichtungen zur Unterstützung von Menschen mit Hörschädigung ausgestattet. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, ein integratives Lernumfeld zu schaffen. Im Erdgeschoss befinden sich neben der Mensa auch spezielle Räume für Kunst, Musik und Werken, während die Verwaltung sowie die ersten Jahrgänge im ersten Obergeschoss untergebracht sind. Lehrerzimmer und die Klassen für die Drittklässler befinden sich im zweiten Obergeschoss, so wirindortmund.de weiter.
Ein besonderes Merkmal der Schule ist auch ihr energetisches Konzept. Der Energieverbrauch liegt 40 Prozent unter dem Standard, wobei 98 Prozent der Heizenergie durch eine effiziente Wärmepumpe bereitgestellt wird. Eine Photovoltaikanlage wandelt zudem Sonnenlicht in Strom um. Für diese umweltfreundlichen Ansätze erhielt die Kerschensteiner Grundschule die Auszeichnung als „Energieeffizientes Nichtwohngebäude in NRW“.
Ein Schulhaus aus Holz
Schulleiter Florian Dettmer zeigt sich stolz auf das neue Schulhaus und hebt die aufmerksame Gestaltung hervor, die den Schülerinnen und Schülern sowie den Mitarbeitern Wertschätzung entgegenbringt. Das Gebäude ist aus vorgefertigten Holzmodulen zusammengesetzt, was den Bauablauf erheblich von herkömmlichen Methoden unterscheidet. Architekt Andreas Krawczyk vergleicht diesen Prozess mit dem Zusammenbauen eines Ikea-Regals, da 90 Prozent der Einzelteile bereits im Voraus gefertigt wurden. Dies unterstreicht nicht nur die Effizienz des Bauprojekts, sondern auch dessen nachhaltigen Charakter, wie im Artikel auf deutsches-schulportal.de erläutert wird.
Insgesamt werden nun 343 Kinder in der Kerschensteiner Grundschule unterrichtet, was eine Erweiterung von drei auf fünf Züge mit insgesamt 14 Klassen bedeutet. Diese neue Schule vereint moderne Architektur mit einem engagierten pädagogischen Konzept, das auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten ist und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.