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Qatar startet Erdgaslieferungen nach Syrien: Hoffnung für Millionen!

Katar liefert ab sofort Erdgas über Jordanien nach Syrien, um den akuten Strommangel zu bekämpfen. Tägliche 400 Megawatt sollen Wiederaufbau und Stabilität unterstützen.

Qatar hat am 13. März 2025 mit der Lieferung von Erdgas an Syrien begonnen. Dieses Projekt wird über Jordanien abgewickelt und zielt darauf ab, den akuten Strommangel im Land zu bekämpfen. Die Informationen stammen von der staatlichen Nachrichtenagentur QNA und belegen, dass Qatar täglich bis zu 400 Megawatt Strom nach Syrien liefern wird. Die Initiative ist Teil eines umfassenden Abkommens, das in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und Jordanien unterzeichnet wurde.

Die gelieferten Gasmengen sollen im Deir Ali-Kraftwerk in Syrien zur Stromerzeugung genutzt werden. Die Stromversorgung wird voraussichtlich mehrere große Städte erreichen, darunter Damaskus, Aleppo und Homs, sowie andere Gebiete wie Rif Dimashq, Daraa und Al Qunaitra. Fahad Hamad Hassan Al-Sulaiti, Leiter des Qatar Fund for Development, bezeichnete das Projekt als entscheidenden Schritt, um den Energiebedarf der syrischen Bevölkerung zu decken.

Hintergrund zur Energiekrise in Syrien

Die interimistischen Behörden in Syrien stehen seit der Absetzung des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad im Dezember vor enormen Herausforderungen bei der Bereitstellung von Strom für die Zivilbevölkerung. Die Infrastruktur des Landes, die seit über 13 Jahren Bürgerkrieg stark beschädigt ist, leidet unter enormen Energieengpässen. Bereits zuvor war Syrien auf Ölimporte aus dem Iran angewiesen, die jedoch nach der politischen Wende eingestellt wurden.

Zusätzlich zeigt die aktuelle Lage, dass der staatliche Stromversorgungsservice auf nur zwei bis drei Stunden pro Tag eingeschränkt ist, was die Notwendigkeit internationaler Unterstützung weiter verdeutlicht. Ein Westdiplomat erklärt, dass die Initiative Teil von Qatars Bemühungen sei, die neuen politischen Führungen in Syrien zu unterstützen, nachdem diese nach der Absetzung von Assad an die Macht gekommen sind.

Politische Unterstützung und internationale Reaktionen

Die Entscheidung, Gas nach Syrien zu liefern, wurde von Washington genehmigt, wie ein US-Beamter bestätigte. Dieser Schritt steht im Einklang mit den Bemühungen, die neuen syrischen Führung zu stabilisieren. Qatar hat sich bereits in der Vergangenheit als konsequenter Unterstützer der Rebellen positioniert, die nach dem Sturz von Assad die Kontrolle über Teile des Landes übernommen haben.

Trotz der internationalen Unterstützung bleibt jedoch festzuhalten, dass Sanktionen gegen Syrien, inklusive US-Sanktionen, eine Herausforderung für die sofortige Umsetzung der Hilfspläne darstellen. Obwohl es seit Januar eine Ausnahme gibt, die bestimmte Energietransaktionen gestattet, bestehen Bedenken, dass Qatars Finanzierung für die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Sektor durch diese Regelungen weiter verzögert werden könnte.

Die Energy-Situation in Syrien wird auch durch die Tatsache erschwert, dass das Land im Jahr 2021 2,50 Mrd Barrel an förderbaren, aber ungenutzten Rohölreserven aufwies. Damit hat Syrien zwar einen Anteil von 0,147 % an den weltweit gesicherten Ölreserven, belegt jedoch nur Platz 31 von 99 Ländern, die über Erdölvorkommen verfügen. Der Energiehaushalt des Landes ist durch die anhaltenden Konflikte stark beeinträchtigt, was den Bedarf an ausländischer Unterstützung besonders dringlich macht.

Zusammenfassend zeigt diese Entwicklung, wie wichtig externe Energiequellen für Syrien sind, um das Land wieder auf die Beine zu bringen und die Lebensqualität seiner Bevölkerung zu verbessern. Ob die Initiative von Qatar tatsächlich die erhoffte Entlastung bringen kann, bleibt jedoch abzuwarten.

Für weiterführende Informationen besuchen Sie:
Al Jazeera, World Energy News und Länder Daten.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.worldenergynews.com
Referenz 3
www.laenderdaten.info
Quellen gesamt
Web: 3Social: 98Foren: 35