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Neueste Innovation am Schorndorfer Klinikum: 20.000 Euro für Thermoablation!

Am 12.03.2025 erhält das Schorndorfer Klinikum ein neues Thermoablationsgerät zur minimalinvasiven Behandlung von Knochenmetastasen, unterstützt durch eine großzügige Spende.

Der Fortschritt in der medizinischen Technologie ermöglicht neue Hoffnung für Patienten mit Krebs. Am Schorndorfer Klinikum wird ein innovatives Thermoablationsgerät eingesetzt, das durch eine großzügige Spende von 20.000 Euro des Vereins der Freunde der Rems-Murr-Klinik finanziert wurde. Dieses Gerät kommt in erster Linie zur Behandlung von Knochenmetastasen zum Einsatz.

Die Thermoablation ist eine minimalinvasive Methode, die sich durch geringe Eingriffsrisiken auszeichnet. Im Gegensatz zu traditionellen chirurgischen Verfahren erfordert die Therapie keine tiefen Einschnitte und ist damit weniger belastend für die Patienten. Stattdessen wird eine dünne Sonde direkt in den Wirbelkörper eingeführt, um die Krebszellen gezielt zu erreichen.

Wirksamkeit der Temperaturkontrolle

Der Prozess ist präzise gesteuert: Die Sonde erhitzt sich auf 70 Grad Celsius, was für die Abtötung bösartiger Zellen entscheidend ist. Eine Temperatur von 60 Grad Celsius führt bereits zum Absterben der Tumorzellen, während eine höhere Temperatur zwischen 70 und 75 Grad Celsius die dauerhafte Zerstörung der Krebszellen gewährleistet. Dies zeigt sich als entscheidender Vorteil gegenüber anderen Verfahren, wie etwa der Radiofrequenz-Ablation (RFA), die weltweit weit verbreitet ist.

Die RFA-Technik nutzt hochfrequenten Strom (365 kHz bis 480 kHz), um Tumorzellen durch Hitekohäsion zu zerstören. Diese Methode hat sich seit den 1960er Jahren als Standard in der Neurochirurgie etabliert und erwies sich besonders wirksam bei der Behandlung von primären und sekundären Lebertumoren, Nierenkrebs und Osteoidosteomen. Die Behandlung erfolgt meist unter lokaler Betäubung und erfordert keine Vollnarkose, wodurch die Therapiefortschritte der minimalinvasiven Medizin vorangetrieben werden.

Moderne Ansätze in der Radiologie

Neben der Thermoablation wird auch die Mikrowellenablation (MWA) als vielversprechende Methode betrachtet. MWA nutzt Mikrowellen zur Erzeugung von Wärme und hat den Vorteil, dass sie größere Ablationszonen in kürzerer Zeit erzeugt. Diese Methode stellt eine wertvolle Ergänzung zur RFA dar, da ähnliche klinische Ergebnisse erzielt werden. Laut einer Literaturüberprüfung, die Teile der internationalen medizinischen Gemeinschaft zusammenfasst, ist MWA eine sichere Behandlungsalternative für inoperable Lungentumoren.

Insgesamt zeigen die Fortschritte in der interventionellen Radiologie, wie moderne Therapien wie die Thermoablation und MWA Patienten mit metastatic, inoperablem Krebs unterstützen können. Diese Verfahren bieten eine vielversprechende Option in der Krebsbehandlung und verkörpern eine Zukunft, in der weniger invasive Methoden die Lebensqualität der Patienten verbessern können.

Die Anwendung dieser Technologien am Schorndorfer Klinikum ist ein Schritt in die richtige Richtung, der Patienten neue Hoffnung bietet, die an schwierigen Diagnosen leiden.

Weitere Informationen zu diesen innovativen medizinischen Methoden finden Sie bei den folgenden Quellen: ZVW, SLK Kliniken, PubMed.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.slk-kliniken.de
Referenz 3
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Quellen gesamt
Web: 18Social: 98Foren: 70