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Fernwärme in Bettringen: Millionenverlust und Zukunftsfragen auf dem Tisch!

Im Gmünder Gemeinderat wurde die Jahresbilanz der Fernwärmeversorgung II in Bettringen diskutiert. Trotz eines Verlusts von 67.000 Euro zeigen die Stadtwerke Optimismus für die Zukunft des Wärmenetzes.

Im Verwaltungs-, Wirtschafts- und Finanzausschuss des Gmünder Gemeinderats wurde zuletzt die Jahresbilanz der Fernwärmeversorgung II in Bettringen Nordwest thematisiert. Die Stadtwerke Gmünd verzeichneten dabei einen Verlust von rund 67.000 Euro für den Betrieb in 2023. Geschäftsführer Peter Ernst räumte ein, dass eine ausgeglichene Jahresbilanz nicht realistisch sei und verwies darauf, dass es nicht primär um Gewinnmaximierung gehe. Diese Einschätzung stieß auf unterschiedliches Echo im Ausschuss.

Gerhard Bucher (SPD) erkundigte sich nach der Zukunft des Wärmenetzes. Ernst äußerte sich optimistisch und berichtete von Fortschritten, die in diesem Jahr zu erwarten seien. Hannes Barth (CDU) lobte die Stadtwerke für ihre rechtzeitige Abrechnung sowie die pünktliche Auszahlung von Abschlägen an die Kunden, was im Ausschuss positiv bewertet wurde.

Nicht alle Bedenken ausgeräumt

In der Sitzung äußerte Sebastian Fritz (s.ö.l.) Bedenken hinsichtlich möglicher Klagen gegen die Fernwärme. Ernst konnte entwarnen und informierte, dass zwar eine Kündigung eingegangen sei, jedoch keine Klagen vorlägen. Diese Angelegenheit wird momentan anwaltlich geklärt. Ernst wies zudem darauf hin, dass ein Ausstieg aus der Wärmeversorgung problematisch sei, da alternative Heizmethoden in ausreichendem Maße fehlen.

Die Herausforderungen rund um die Wärmeversorgung in Bettringen sind mit der Infrastruktur der Stadtwerke Gmünd verbunden. Diese bieten nicht nur Fernwärme aus verschiedenen Energiequellen an, sondern betreiben auch mehrere Anlagen, darunter Holzpellets-Anlagen und Blockheizkraftwerke. Informationen auf stewgd.de zeigen, dass die Stadtwerke 24/7 einen Rundum-Service bieten und sich den Herausforderungen durch effiziente Heizzentralen stellen, die nicht nur für Mehrfamilienhäuser, sondern auch für größere Wohngebiete optimiert sind.

Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven

Jens Freitag von der Interessensgemeinschaft Fernwärme Bettringen Nordwest kündigte an, dass zu gegebener Zeit Informationen über anstehende Veränderungen beim Wärmenetz bereitgestellt werden. Das Gremium hat außerdem einer Satzungsänderung zur Erhebung von Erschließungsbeiträgen zugestimmt, um die Regelungen für das Baugebietsart „Urbanes Gebiet“ zu ergänzen. Der Gemeinderat wird voraussichtlich final über den Jahresabschluss des Eigenbetriebs Fernwärmeversorgung II sowie die Satzungsänderung entscheiden.

Die Fernwärmeversorgung spielt eine wichtige Rolle in der Energiewende, besonders in urbanen Gebieten. Nahwärme stellt eine weitere sinnvolle Option dar, indem sie thermische Energie über kürzere Distanzen überträgt und so den Energiebedarf effizient deckt. Bei dem Einsatz von Blockheizkraftwerken, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, wird eine hohe Effizienz durch die doppelte Nutzung des Brennstoffs erzielt. Laut deea.de ist dies besonders vorteilhaft, da die Bereitstellung von Wärme über zentrale Heizungsanlagen zu Kostensenkungen für private Verbraucher führt.

Die Stadtwerke Gmünd stehen währenddessen vor der Herausforderung, die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Versorgungsangebote auch langfristig zu sichern. Die gegenwärtigen Diskussionen im Gemeinderat könnten dafür entscheidend sein und die Weichen für eine zukünftige, nachhaltige Wärmewende stellen.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
www.stwgd.de
Referenz 3
deea.de
Quellen gesamt
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