
Der Gemeinderat der Gemeinde Stemshorn hat den Haushaltsplan für das Jahr 2025 beschlossen, der Investitionen in Höhe von 621.700 Euro vorsieht. Zu den bedeutendsten Projekten zählen die Neugestaltung der Friedhofskapelle, der Endausbau der Erschließungsstraßen im Baugebiet „Unterm Allhorn I“ sowie der Ausbau eines Radwegs an der Bahn. Für die Friedhofskapelle sind dazu alleine 145.000 Euro eingeplant, wobei 79.700 Euro aus Fördermitteln erwartet werden, wie Kreiszeitung berichtet.
Die Investitionen sind Teil einer strategischen Ausrichtung der Gemeinde, die sich trotz eines Fehlbedarfs von 114.000 Euro, der durch Erträge in Höhe von 1,44 Millionen Euro und Aufwendungen von 1,50 Millionen Euro entstanden ist, als schuldenfrei präsentieren kann. Dies bedeutet, dass Stemshorn weiterhin keine Schulden aufnehmen wird, sondern auf Überschüsse aus vorherigen Jahren zurückgreifen kann. Zudem werden Erträge bis zum Jahr 2028 voraussichtlich weiter abnehmen, was die finanzielle Situation etwas angespannt hält.
Geplante Maßnahmen und Fördermittel
Im Rahmen des Haushalts sind auch Maßnahmen für die Verbesserung der Verkehrssituation vorgesehen. Hierzu gehört unter anderem die planmäßige Errichtung einer Fußgängerampel an der Reininger Straße, deren Entscheidung jedoch noch aussteht. Die Umbaumaßnahmen an der Reininger Straße sollen dabei helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, durch eine Verlegung des Querungsbereichs und die Absenkung der Bordsteine. Auch dafür stellt die Gemeinde, die eine Bevölkerung von etwa 750 Einwohnern und ein ländliches Umfeld hat, zusätzliche Mittel zur Verfügung, so die Lemfoerde Webseite.
Die ländliche Gemeinschaft Stemshorn ist strategisch günstig gelegen – zwischen Dümmer-See und Stemweder Berg, nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Sie bietet eine Anbindung durch die B 51 an größere Städte wie Osnabrück und Bremen. Dank der Bahnlinie Bremen-Osnabrück ist die öffentliche Verkehrsanbindung ebenfalls gegeben.
Dorfentwicklung und Fördermöglichkeiten
Die Gemeinde Stemshorn profitiert von verschiedenen Fördermöglichkeiten, die im Rahmen der Dorfentwicklung zur Verfügung stehen. Diese Programme, die durch landesweite Richtlinien unterstützt werden, zielen darauf ab, die Lebensverhältnisse im ländlichen Raum zu verbessern und können unter anderem für die Instandhaltung historischer Strukturen verwendet werden, wie es BMEL erklärt. Die Maßnahmen zur Dorfentwicklung umfassen die Gestaltung von Straßen und Plätzen sowie die Verbesserung von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen.
In Anbetracht der bevorstehenden Entwicklungen wird erwartet, dass die Gemeinde auch weiterhin auf die Unterstützung von Förderprogrammen zurückgreifen kann, um ihre Infrastruktur weiterhin zu stärken und damit die Lebensqualität Ihrer Bürger zu erhöhen. Trotz der Herausforderungen bleibt Stemshorn ein Beispiel für fortschrittliche Gemeindeentwicklung im ländlichen Raum.