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Neuer Fußball-Campus in Bremen: Bau-Start im April für 42 Millionen Euro!

Werder Bremen plant den Bau eines neuen Fußball-Campus in der Pauliner Marsch. In zwei Jahren entstehen moderne Trainingsmöglichkeiten für Damenmannschaften und Athletikräume. Gesamtkosten: 42 Millionen Euro.

In der Pauliner Marsch in Bremen wurden die Pläne für ein neues Leistungszentrum des SV Werder Bremen konkretisiert. Die Verhandlungen um den Bauantrag fanden einen positiven Abschluss: Der Beirat Östliche Vorstadt stimmte in einer Sondersitzung mit 14 von 15 Stimmen für das Projekt. Damit kann das Vorhaben, das in einer abgespeckten Variante ohne Stadion realisiert wird, vorangetrieben werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 42 Millionen Euro, wobei die Stadt Bremen sich mit 25% an den Umbaukosten für Platz 11 beteiligt.

Das neue Leistungszentrum wird als Fußball-Campus firmieren und soll moderne Trainingsbedingungen bieten. Dazu zählen der Abriss der bestehenden großen Sporthalle und der Villa sowie der Neubau eines dreistöckigen, neun Meter hohen Multifunktionsgebäudes. Die Bauarbeiten beginnen am 2. April 2025 und sollen eine Bauzeit von insgesamt zwei Jahren umfassen. Während dieser Zeit werden rund 100 Container auf dem Platz P2 aufgestellt, um die Bauarbeiten zu unterstützen. Der Bauverkehr wird über den Rosenweg abgewickelt, wobei die Nutzung des Sommerdeichs ausgeschlossen ist.

Details zum Bauvorhaben

Das geplante Multifunktionsgebäude wird eine Vielzahl von Räumlichkeiten beherbergen. Im Erdgeschoss sind Umkleide- und Funktionsräume vorgesehen, während das erste Obergeschoss für Besprechungs- und Physiotherapie-Räume für die Damenmannschaften genutzt wird. Der Athletik-Bereich ist im zweiten Obergeschoss angesiedelt und wird mit modernen Sport- und Kraftanlagen ausgestattet. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Energieversorgung gelegt: Das oberste Stockwerk wird mit 65% erneuerbaren Energien versorgt.

Darüber hinaus wird die Dachfläche als Grünfläche gestaltet, die für Fußballspiele genutzt werden kann. Die Erdgeschossräume sind ohne Fenster angelegt, um Überschwemmungsschutz zu gewährleisten. Dies wurde besonders wichtig erachtet, da einige Beiratsmitglieder und Zuhörer Bedenken hinsichtlich der Biodiversität und Artenvielfalt äußerten. Der Beirat fordert den Erhalt geschützter und vitaler Bäume sowie Anpassungen der Baupläne, um auch während der Bauphase den Schutz des Rosenweges zu gewährleisten. Ersatzpflanzungen sollen in der Pauliner Marsch erfolgen, wobei weniger als zehn Bäume gefällt werden müssen.

Finanzierung und weitere Maßnahmen

Finanziell wird das Vorhaben durch die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA unterstützt, wobei der Fußball-Campus mit 20 bis 23 Millionen Euro das teuerste Teilprojekt darstellt. Die Modernisierung der Trainingsflächen auf Platz 11 kostet zwischen 8 und 10 Millionen Euro. Der SV Werder trägt die Kosten für die Sanierung der Trainingsplätze zu gleichen Teilen mit der Stadt Bremen.

Das Projekt fällt in einen größeren Rahmen, der auch die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in Bremen fördern soll. Die Unterstützung dieser Bereiche ist auch Teil der Strategie der SV Werder Bremen, die darauf abzielt, die Nachwuchsförderung weiter auszubauen. Tarek Brauer, Geschäftsführer des Vereins, informierte über die Fortschritte und den geplanten Zeitrahmen, wobei die Fertigstellung des Komplexes für 2027 angestrebt wird.

Das neue Werder-Leistungszentrum wird somit eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung des Vereins und des regionalen Fußballs spielen. Weser Kurier berichtet über die positiven Entscheidungen im Beirat und die räumlichen Planungen, während Werder Bremen die Details zur Ausstattung und geplanten Bauzeit erläutert. Für tiefere Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen kann die Dokumentation auf Bundestag konsultiert werden.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.werder.de
Referenz 3
www.bundestag.de
Quellen gesamt
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