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Neuer Anlauf für die B212n: Pläne wecken Hoffnungen in Delmenhorst!

Die Planungen für die Bundesstraße 212neu in Delmenhorst werden wieder aufgenommen. Am Dienstag informiert die Niedersächsische Landesbehörde über aktuelle Entwicklungen und potenzielle Änderungen zur Verkehrsanbindung.

Die Planungen für die Bundesstraße 212 neu (B212n) in Niedersachsen werden wieder aufgenommen, wie der Weser-Kurier berichtet. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wird am Dienstag den aktuellen Planungsstand im Planungsausschuss in Delmenhorst vorstellen. Aktuell steht die „Südvariante“ der B212n, die seit 2019 als Variante 1B festgelegt wurde, im Vordergrund. Diese Variante verläuft von Berne über die Stedinger Landstraße, entlang der Stromer Landstraße, über den Deich und die Ochtum bis zur A 281.

Ursprünglich war geplant, die Strecke um etwa vier Meter anzuheben. Diese Maßnahme hat sich jedoch als problematisch erwiesen, insbesondere aufgrund von Tierschutzbedenken in Zusammenhang mit einem Fledermaus-Vorkommen. Alternative Lösungen wie der Einsatz eines niedrigen Brückenbauwerks oder die Schaffung von Durchflugschneisen für Fledermäuse werden derzeit in Erwägung gezogen.

Verkehrsbelastungen und Bedenken der Anwohner

Die Pläne zur Führung der Auf- und Abfahrten könnten zudem geändert werden. Ein Teilanschluss in Richtung Berne bleibt allerdings bestehen, während eine Auffahrt nach Bremen verworfen wurde. Die Stadt Delmenhorst hat sich gegen eine solche Auffahrt ausgesprochen, um eine Zunahme des Verkehrs in der Region zu vermeiden.

Allerdings gibt es unterschiedliche Meinungen unter den Anwohnern: Während einige Bewohner in Strom eine Auffahrt befürworten, um den Lkw-Verkehr zu reduzieren, zeigen Prognosen, dass ein Vollanschluss zu zusätzlichen 4.000 Lastwagen pro Tag auf der Stedinger Straße führen könnte. Diese Bedenken sind nicht neu; die Pläne für eine vierspurige Fernstraße von der Wesermarsch nach Bremen existieren bereits seit den 1990er-Jahren.

Der Baubeginn für das Projekt wird auf 2030 geschätzt, jedoch betont der Sprecher der Behörde, Johannes Booken, dass derzeit kein belastbarer Baubeginn genannt werden kann, da die Behörde sich in der Vorentwurfsplanung befindet. Eine detaillierte Kostenermittlung dürfte mit der Finalisierung des Vorentwurfs im kommenden Jahr erfolgen.

Kostenschätzung und rechtliche Schritte

Ursprünglich wurde die Kosten für das Projekt mit 120 Millionen Euro kalkuliert, allerdings sind die Preise in der Zwischenzeit gestiegen, was zusätzlichen Druck auf das Projekt ausübt. Uwe Kroll von der Interessengemeinschaft (IG) B212n kündigte bereits rechtliche Schritte an, falls die aktuellen Planungen wie vorgesehen umgesetzt werden.

Die Bundesstraße 212 zwischen Huntebrück und der Landesgrenze nach Bremen wird als entscheidend für die Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen dem Unterweserraum, Delmenhorst und Bremen angesehen. Dies betont auch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die die Planungen für die B212n koordiniert.

Diese Bremensche Strecke wird in drei Erdbauabschnitten realisiert, wobei der Planungsbeschluss bereits 2006 gefasst wurde. Die Gesamtinvestition für alle Teilabschnitte belief sich auf rund 121 Millionen Euro. Die B212n wird als anbaufreie, einbahnige und zweistreifige Bundesstraße mit einer Fahrbahnbreite von 8,00 m und einer Kronenbreite von 11,00 m geplant, um den Durchgangsverkehr zu optimieren.

Das Projekt verfolgt das Ziel, den innerörtlichen Bereich von Berne zu entlasten und die oben genannten Verkehrsverbindungen zu verbessern. So soll unter anderem durch die Schaffung von Über- und Unterführungen, einschließlich einer neuen Klappbrücke über die Hunte, sowie verschiedenen Unterführungen für Wasserläufe und Straßen, eine durchgehende Verkehrsführung sichergestellt werden.

Letztlich ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr insgesamt für die Planung, den Bau und die Erhaltung der Bundes- und Landesstraßen in Niedersachsen zuständig und spielt eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung dieser Infrastrukturprojekte.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.strassenbau.niedersachsen.de
Referenz 3
www.strassenbau.niedersachsen.de
Quellen gesamt
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