
Im Rahmen des Projekts „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen (ZKH)“, das 2025 ins Leben gerufen wurde, strebt die TU Bergakademie Freiberg an, ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu intensivieren. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines umfassenden Klimaschutzkonzepts während der Laufzeit, die bis zum 31. Juli 2026 angesetzt ist, und die Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 10% im Bereich Betrieb und Campusmanagement.
Ein kürzlich erstellter Statusbericht dokumentiert die derzeitige Situation der TU Freiberg in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Analyse berücksichtigt mehrere Handlungsfelder, darunter Governance, Lehre, Forschung sowie den Campus- und Betriebsbereich. Dieser Statusbericht ist auch die Grundlage für die Entwicklung des Klimaschutzkonzepts. Laut der durchgeführten SWOT-Analyse gilt die Universität als „Ressourcenuniversität“, was ihre Bemühungen um eine umfassende Integration von Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung unterstreicht.
Partizipation und Mitgestaltung
Die Maßnahmenentwicklung geschieht durch eine partizipative Herangehensweise, die alle Hochschulmitglieder einbezieht. Dazu gehört unter anderem die Einrichtung einer digitalen Ideen-Box, in der Studierende und Mitarbeitende aktiv Vorschläge zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsstrategien einbringen können. Zudem sind bilaterale Gespräche und eine Universitätsinterne Taskforce Teil des Ansatzes, um die Umsetzung der Maßnahmen zu koordinieren.
Ein Highlight der Maßnahmenentwicklung ist ein geplanter Präsenz-Workshop in Freiberg, der den Mitgliedern der Hochschule die Möglichkeit bieten soll, ihre Ideen und Anregungen vorzustellen. Dieser partizipative Prozess wird durch spezielle Akteursrunden unterstützt, in denen konkrete Vorschläge diskutiert werden.
Beteiligung an einem größeren Netzwerk
Das Projekt ZKH ist Teil eines größeren Netzwerks, das bundesweit mehrere Hochschulen umfasst. Bei einer Zwischenkonferenz in Eberswalde im September 2024 werden Vertreter von zwölf Hochschulen, Fachleute und Studierende zusammenkommen, um über den Stand der Klimaschutzinitiativen zu reflektieren. Diese Art des Austauschs ist entscheidend, um Best Practices zu identifizieren und gemeinsam Lösungen zu finden.
Der ZKH-Wissenspool, eine Kooperation mit der DG HochN, bietet Hochschulen eine Plattform für den Austausch von Informationen und Strategien zur nachhaltigen Transformation. Er ist auch eine wertvolle Ressource für alle Institutionen, die sich ernsthaft mit Klimaschutz beschäftigen.
Die Einbindung aller Statusgruppen – von Studierenden über Hochschulleitungen bis hin zu regionalen Akteuren – ist ein zentrales Ziel. Damit soll nicht nur eine effektive Umsetzung der Klimaschutzstrategien gewährleistet werden, sondern auch eine Vorbildfunktion für andere Hochschulen eingenommen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die TU Bergakademie Freiberg im Rahmen des Projekts ZKH weitreichende Schritte unternimmt, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu verbessern und zu einer klimafreundlicheren Hochschule zu werden. Die umfangreiche Datenbasis und die vorläufigen Erkenntnisse sind vielversprechend für die kommenden Jahre.
Für weiterführende Informationen zum Projekt und zur strategischen Herangehensweise an den Klimaschutz an Hochschulen sei auf die folgenden Seiten verwiesen: TU Freiberg, Netzwerk N und Universität Bremen.