
Am Dienstagnachmittag, dem 7. Januar 2025, wurde im Frankfurter Stadtteil Bockenheim eine mutmaßliche Weltkriegsbombe entdeckt. Der Fund ereignete sich während Bauarbeiten in der Angelika-Machinek-Straße, wo der Sprengkörper mit einem Gewicht von etwa sechs Kilogramm aufgefunden wurde. Sofort nach der Entdeckung begannen die Behörden mit der Evakuierung der umliegenden Gebäude, wobei rund 300 Personen aus ihren Häusern evakuiert werden mussten. Die Frankfurter Feuerwehr meldete um 18:30 Uhr, dass der Bereich vollständig geräumt war und die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst beginnen konnte. Diese Entschärfung wird auf etwa eine Stunde geschätzt, während einige Anwohner weiterhin im Räumungsbereich verweilten, was die Evakuierung erschwerte. Die Feuerwehr appellierte an die Betroffenen, zusammenzuhalten, um den Prozess zu beschleunigen. Insgesamt blieb die Anzahl der betroffenen Anwohner aufgrund der Lage der Evakuierungszone, die vor allem den Rebstockwald betrifft, relativ gering.
Evakuierung und Betreuungsmaßnahmen
Die Evakuierung umfasste nicht nur die unmittelbaren Anlieger, sondern auch Anwohner in der Felix-Kracht-Straße, die ebenfalls ihre Häuser verlassen mussten. Eine Betreuungsstelle wurde in der Viktoria-Luise-Schule in der Leonardo-da-Vinci-Allee 11 eingerichtet, um den betroffenen Personen einen sicheren Ort zu bieten. Diese Maßnahmen wurden notwendig, um die Sicherheit der Anwohner während der Entschärfung der Bombe zu gewährleisten. Hunderte von Anwohnern waren aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen, um potenziellen Gefahren zu entgehen.
Die Bombe in Bockenheim ist nicht der erste Weltkriegsfund in Frankfurt. Zuletzt wurde im Juni 2024 eine ähnliche Bombe am Flughafen Frankfurt entschärft, was die häufigen Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg in der Region verdeutlicht. Diese Vorfälle erinnern an die brisante Geschichte des Stadtgebiets, wo nach wie vor gefährliche Sprengkörper gefunden werden können. Die Stadt ist daher gut vorbereitet und hat entsprechende Notfallpläne entwickelt, um mit solchen Situationen umzugehen.
Sichere Vorgehensweise bei Evakuierungen
Im Kontext der Evakuierung ist es wichtig, Lehren aus anderen Städten zu ziehen, in denen ähnliche Vorfälle stattfanden. So musste im November 2024 im Bremer Stadtteil Huchting eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft werden. Dort waren Evakuierungen im Umkreis von 300 Metern erforderlich, die mehr als 10.000 Menschen betrafen. Anwohner wurden angewiesen, Fenster auf Kipp zu stellen und sich in geschützte Bereiche der Gebäude zurückzuziehen. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Sicherheit der Bevölkerung während eines solchen Events zu maximieren.
Die Entschärfung im Fall von Bockenheim wurde happy enden, und alle Anwohner konnten nach der erfolgreichen Entschärfung zurückkehren. Die Zusammenarbeit der Behörden und die rechtzeitigen Evakuierungsmaßnahmen waren entscheidend, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.