
In Bremen-Nord steht eine kontrollierte Sprengung von vier 500-Kilo-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg an. Entdeckt wurden diese beim Sondieren auf dem Gelände eines ehemaligen Tanklagers in Farge. Die Bomben können aufgrund eines speziellen Zündsystems nicht entschärft werden, weswegen die Sprengung als unvermeidbar gilt. Diese findet am Sonntag, den 9. März, statt, wie Kreiszeitung berichtet.
Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wird das Gebiet rund um die Fundstelle evakuiert. Etwa 2.000 Menschen müssen ihre Wohnungen bis spätestens 12 Uhr verlassen. Die Evakuierung beginnt bereits um 8 Uhr, zur gleichen Zeit werden Absperrungen eingerichtet. Die Polizei Bremen hat die Evakuierungsmaßnahmen angekündigt, wobei sie sich auch auf die Unterstützung durch Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) verlassen kann. Laut Nord24 umfasst der Evakuierungsradius 1.000 Meter um den Fundort.
Evakuierungsmaßnahmen und Notunterkunft
Für die betroffenen Anwohner wird eine Notunterkunft in der Oberschule „In den Sandwehen“ eingerichtet. Betroffene, die keinen Platz bei Freunden oder Verwandten finden können, werden dort untergebracht. Ein Shuttle-Service, speziell die Linie 90, wird angeboten, um die Evakuierten dorthin zu transportieren. Zudem können mobilitätseingeschränkte Personen sich unter der Telefonnummer 0421 361-11799 bei der Feuerwehr melden, um Unterstützung zu erhalten.
Öffentliche Verkehrsmittel in der Umgebung werden ebenfalls eingestellt, um eine reibungslose Evakuierung zu ermöglichen. Die Polizei nutzt zusätzlich eine Bandansage unter der Nummer 0421-4491701, um aktuelle Informationen an die Anwohner weiterzugeben. Die Sprengung selbst ist für den Nachmittag, zwischen 13 und 14 Uhr, geplant. Die Bomben werden mit einem speziellen Schutz aus 100 Tonnen Sand und 50.000 Litern Wasser abgedeckt, um die Sicherheit während der Explosion zu gewährleisten, berichtet t-online.
Die Polizei Bremen wird die Anwohner nach Abschluss der Sprengung umgehend informieren, um sicherzustellen, dass alle Betroffenen schnell wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Alle diese Maßnahmen unterstreichen den Ernst der Situation und die Notwendigkeit, in solch gefährlichen Fällen präventiv und umsichtig zu handeln.