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Explosion an Schule in Walle: Polizei sucht flüchtige Jugendliche!

Im Bremer Stadtteil Walle beschädigte ein selbstgebauter Sprengkörper eine Schule. Die Polizei ermittelt wegen des mutmaßlichen Anschlags und warnt vor der Gefahr illegaler Sprengstoffe.

Im Bremer Stadtteil Walle wurde eine Schule Schauplatz eines mutmaßlichen Anschlags. Laut dem Weser Kurier hörte der Hausmeister der Bildungseinrichtung an der Schleswiger Straße am späten Samstagabend einen lauten Knall. Als er nach dem Ursprung des Geräuschs forschte, bemerkte er zwei Jugendliche, die hastig das Schulgelände verließen, und alarmierte umgehend die Polizei. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass eine Tür des Schulgebäudes durch die Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers erheblich beschädigt wurde.

Die Kriminalpolizei hat inzwischen Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion aufgenommen und sichert derzeit erste Spuren sowie Beweismittel. Die Ermittler weisen auf die erhöhte Gefahrenlage hin, die von selbstgebauten Sprengkörpern ausgeht. Diese können bereits durch geringe mechanische oder thermische Einwirkungen explodieren und fallen unter das Waffen- oder Sprengstoffgesetz. Personen, die solche Geräte herstellen oder damit hantieren, riskieren Freiheitsstrafen zwischen einem halben Jahr und fünf Jahren.

Ähnliche Vorfälle in Leipzig

In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall wurden in Leipzig verdächtige Päckchen in der Nähe einer Grundschule entdeckt. Laut einem Bericht von Bild handelte es sich dabei um ein bereits detoniertes Sprengmittel, das in einer offenen Blechbüchse mit Drähten und weißem Pulver verpackt war. Anwohner berichteten von lauten Knallgeräuschen in der Umgebung, die bereits zwei Wochen zuvor gehört wurden. Um die Freibewertung zu gewährleisten, wurde der Bereich am Poniatowskiplan weiträumig abgesperrt, was zur Evakuierung der Schule führte.

In den letzten drei Monaten kam es insgesamt zu vier Explosionen in Leipzig, bei denen zwei Personen verletzt wurden. Diese Vorfälle umfassen eine Sprengung in einem Kleidercontainer sowie eine Explosion in einem Leergutautomaten, die durch das Einwerfen einer Flasche ausgelöst wurde. Die Behörden warnen eindringlich vor der Gefahr, die von verdächtigen Paketen ausgeht, und appellieren an die Bevölkerung, bei Zweifeln den Notruf zu wählen. Die Kriminalpolizei in Leipzig sucht zudem Zeugen, die verdächtige Aktivitäten beobachtet haben.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Problematik der Sprengstoffkriminalität ist nicht neu, sondern wird von den Behörden intensiv verfolgt. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) erklärt, unterliegt der Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen strengen gesetzlichen Kontrollen, um die öffentliche Sicherheit zu garantieren. Der ungesetzliche Umgang mit Sprengstoffen umfasst nicht nur das Herstellen, sondern auch das Verwenden und Vernichten solcher Materialien.

Besonders alarmierend ist der Anstieg von Straftaten im Zusammenhang mit Sprengstoffen. Innerhalb des letzten Jahrzehnts haben die Fälle der missbräuchlichen Verwendung von Sprengstoff nach Angaben des BKA nahezu zugenommen, was ein wachsames Vorgehen der Sicherheitsbehörden erfordert. Das BKA unterstützt die Polizei mit Informationen und Statistiken zur Sprengstoffkriminalität, um die Öffentlichkeit besser zu schützen und mögliche Täter zu ermitteln.

Die Ermittlungen in Bremen und Leipzig zeigen eindringlich, wie gefährlich und verantwortungslos der Umgang mit selbstgebauten Sprengkörpern ist. Bürger werden aufgerufen, wachsam zu sein und im Zweifelsfall umgehend die Polizei zu informieren.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.bild.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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