Bremen

Angst um Arbeitsplätze: Gestra in Findorff vor schwieriger Zukunft!

In Findorff blicken Gestra-Mitarbeiter besorgt auf die Zukunft: Produktionskürzungen und mögliche Stellenstreichungen trüben die Stimmung nach 40 Jahren Betriebstreue. Einzigartige Einblicke in ihre Sorgen.

Die Sorgen um die Arbeitsplätze bei der Gestra AG in Bremen wachsen zusehends. Mitarbeiter berichten von einer über 40-jährigen Zugehörigkeit zum Unternehmen und äußern Ängste bezüglich geplanter Produktionskürzungen sowie möglicher Stellenstreichungen. Diese Entwicklungen folgen auf die Ankündigung, dass das Unternehmen bestrebt ist, wettbewerbsfähiger zu werden. Insbesondere Schwesterwerke produzieren Metallteile zu günstigeren Preisen, was den Druck auf die Bremer Fertigung erhöht. Diese Situation hat die Stimmung im Unternehmen erheblich getrübt, wie der Weser-Kurier berichtet.

Eine kürzlich durchgeführte Betriebsversammlung offenbarte die angespannte Situation. Mitarbeiter äußerten Bedenken um ihre Zukunft; einige mussten sich mit der Möglichkeit von bis zu 85 Arbeitsplatzverlusten in den kommenden Jahren auseinandersetzen. Betriebsrat und Gewerkschaft fordern ein Zukunftskonzept, das Personalabbau oder Verlagerungen ausschließt. Diese Ankündigungen kamen überraschend für viele Beschäftigte, die sich ein starkes Zugehörigkeitsgefühl zu Gestra bewahrt haben.

Umstrukturierungspläne und deren Auswirkungen

Die Gestra AG ist Teil der Flowserve Corporation, die eine bedingte Verkaufs- und Kaufvereinbarung mit Spirax-Sarco Engineering plc unterzeichnet hat. Dabei beträgt der Unternehmenswert der Transaktion 186 Millionen Euro. Der Verkauf umfasst die Kernfertigungsanlagen in Bremen sowie einige damit verbundene Unternehmen. Dies geschieht im Kontext, um das Produktportfolio von Flowserve zu optimieren und sich auf die Unternehmensziele zu konzentrieren, wie die Flowserve-Website mitteilt.

Umstrukturierungen sind oft notwendig, um auf interne Herausforderungen oder externe Marktbedingungen zu reagieren. Die Neugestaltung der Unternehmensstruktur zielt darauf ab, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dies kann von der Neuausrichtung von Abteilungen bis hin zu tiefgreifenden Veränderungen wie Betriebsübergängen reichen, sagt Shiftbase.

In der Vergangenheit erzielte das Gestra-Geschäft im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 92,5 Millionen Euro sowie ein EBIT von 15,2 Millionen Euro. Diese Kennzahlen verdeutlichen die Bedeutung der Fertigung in Bremen, wo der Vorstandschef betont, dass dort weiterhin Endprodukte gefertigt werden sollen.

Die Mitarbeiter fühlen sich besonders angesichts der Unsicherheiten unter Druck. Sie wünschen sich, bei Gestra in Rente zu gehen, und ein Teil der Belegschaft äußert lautstark seine Ängste und Sorgen während der Betriebsversammlung. Anzeichen von Widerstand gegen den Arbeitgeber sind in Form von Pfiffen und Buhrufen deutlich spürbar.

Die Gewerkschaft erwartet Klarheit und Antworten auf die vielen offenen Fragen, die den angestellten Mitarbeitern auf der Seele liegen. Der Weg in die Zukunft bleibt ungewiss, aber die aktuellen Entwicklungen zeigen die Herausforderungen auf, mit denen die Gestra AG konfrontiert ist.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.flowserve.com
Referenz 3
www.shiftbase.com
Quellen gesamt
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