
Am Sonntag sehen sich die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit einer warnenden Wetterlage konfrontiert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor gefährlichem Glatteis und Schnee gewarnt, die in den kommenden Stunden die Straßen unsicher machen könnten. Ab dem Nachmittag wird Schnee aus Südwesten erwartet, der am Abend Vorpommern erreichen soll. Die Prognosen deuten dabei auf einen Schneefall von ein bis vier Zentimetern hin. Im Verlauf des Abends werden die Temperaturen ansteigen und möglicherweise in Regen übergehen, wodurch die Gefahr von Glatteis entsteht. Die Temperaturen bewegen sich dabei um den Gefrierpunkt. Dies hat bereits beginnende Glätteunfälle zur Folge, die seit Freitag vermehrt gemeldet wurden, wie der Nordkurier berichtet.
Besondere Vorsicht ist geraten, da gefrorene Böden die Bildung von Blitzeis begünstigen. Der DWD hat eine Glättewarnung für den Norden Deutschlands ausgegeben. Meteorologe Stefan Kreibohm erläutert, dass der Schneefall am Sonntagnachmittag von der Elbe her einsetzt und sich gen Vorpommern ausbreitet. Im Südwesten von Mecklenburg-Vorpommern könnte der Schneefall bereits in Regen übergehen. Der NDR ergänzt, dass der Wintereinbruch seit Freitag bereits zu vielen Glätteunfällen geführt hat und die Autofahrer zur Vorsicht bei angemessener Fahrweise aufrufen.
Wetterentwicklung und mögliche Folgen
Die Wetterlage soll sich ab Montag etwas entspannen. Zunächst bleibt es jedoch stark bewölkt bis bedeckt, und der Regen soll bis zum Mittag anhalten. Am Nachmittag erwarten die Meteorologen, dass der Himmel auflockert und die Temperaturen zwischen acht und elf Grad steigen. In der Nacht zum Dienstag wird mit stärkeren Winden aus Südwesten gerechnet, die Wind- und stürmische Böen mit sich bringen könnten. An der Küste sind sogar schwere Sturmböen möglich, wie ebenfalls der Tagesschau berichtet.
In den letzten Stunden kam es aufgrund der Glätte bereits zu vielen Verkehrsunfällen. In Bremen wurden rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden gezählt, während in Niedersachsen über 110 Unfälle in nur acht Stunden vermeldet wurden. Die Gefahren durch Glatteis sind somit nicht zu unterschätzen. Der ADAC warnt nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger und Fahrradfahrer, Vorsicht walten zu lassen. Die nächtlichen Temperaturen bleiben dabei verhältnismäßig mild, mit Werten um 3 Grad in Vorpommern und 6 Grad in Westmecklenburg.
Am Wochenende wird zudem mit einem erhöhten Abreiseverkehr gerechnet, bedingt durch den Jahreswechsel. Reisende am Frankfurter Flughafen sollten sich auf mögliche Ausfälle und Verzögerungen einstellen, da Glatteis Flüge beeinträchtigen könnte. Einige Flüge wurden bereits wegen der widrigen Bedingungen gestrichen. Die kommenden Tage in Mecklenburg-Vorpommern verlangen also von allen Verkehrsteilnehmern erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht.