BergstraßeDeutschlandLinda

Brandenburgs FDP-Kandidatin Teuteberg warnt vor Deindustrialisierung!

Im Interview äußert sich Linda Teuteberg, FDP-Spitzenkandidatin in Brandenburg, zu drängenden Wirtschaftsfragen und der drohenden Deindustrialisierung Deutschlands. Welche Maßnahmen sind nötig?

Linda Teuteberg, die Spitzenkandidatin der FDP in Brandenburg, hat in einem aktuellen Interview eindringlich auf die Herausforderungen hingewiesen, die der Wirtschaftsstandort Deutschland bedrohen. Ihr zentrales Anliegen ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. In einem Gespräch mit rbb24 fordert sie eine Entlastung bei Steuern und Abgaben sowie einen massiven Bürokratieabbau, um Unternehmen wieder zu mehr Investitionen zu bewegen.

Teuteberg warnt dabei explizit vor der „Deindustrialisierung“ Deutschlands, die zu einem wirtschaftlichen Tiefpunkt führen könnte. Die Notwendigkeit schneller Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen sei dringender denn je, sagt sie. Dazu zählt auch die Unterstützung des Zustrombegrenzungsgesetzes der Unions-Fraktion, das den Familiennachzug auf Härtefälle beschränken und zusätzliche Kompetenzen für die Bundespolizei schaffen soll.

Abwanderung von Unternehmen

Die Problematik der Deindustrialisierung wird untermauert durch die alarmierenden Entwicklungen in der deutschen Unternehmenslandschaft. Laut Cicero verringern viele Unternehmen ihre Präsenz in Deutschland oder wandern sogar ins Ausland ab. Beispielhafte Unternehmen sind Miele, Porsche, BASF und Volkswagen, das angekündigt hat, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen. Diese Verlagerungen deuten auf die wachsenden Bedenken hin, dass die deutschen Produktionsstandorte nicht mehr wettbewerbsfähig sind.

Unter den Gründen für diese Entwicklungen sind steigende Energiekosten, hohe Löhne, Bürokratie und regulatorische Vorschriften zu nennen. Diese Faktoren haben ebenfalls zur Schließung einiger Standorte geführt und die Sorgen um die deutsche Industrie verstärkt.

Die Ursachen der Krise

Eine Vielzahl an Faktoren trägt zur beschleunigten Deindustrialisierung in Deutschland bei, wie Akademie Bergstraße feststellt. Dazu zählen unter anderem:

  • Energiemangel durch eine missratene Energiepolitik und hohe Abhängigkeit von Wind- und Solarenergie.
  • Steigende Energiepreise und CO2-Bepreisung, die die Produktionskosten erheblich erhöhen.
  • Lieferkettenprobleme aufgrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten.
  • EU-Regulierungen und nationale Bürokratie, die als Hemmnisse für Investitionen gelten.
  • Hohe Lohnkosten, die durch inflationstreibende Geldpolitik der EZB verstärkt werden.
  • Einfach ignorierter Fachkräftemangel in der Industrie.

Diese Probleme führten zu einem Rückgang der Investitionsbereitschaft und zu Produktionsverlagerungen in Länder mit weniger Einschränkungen. Eine Umfrage unter Familienunternehmern ergab, dass 96% an eine Deindustrialisierung in Deutschland glauben. Zudem denken 47% über einen Unternehmensverkauf nach.

Umfangreiche politische Reaktionen sind nötig, um den industriellen Kern Deutschlands zu stärken und die Abwanderung weiter zu stoppen. Teutebergs Appelle und Warnungen scheinen in diesem Kontext besonders relevant zu sein, da sie einen klaren Handlungsbedarf identifizieren, um die Zukunft der Industrien in Deutschland zu sichern.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.cicero.de
Referenz 3
www.akademie-bergstrasse.de
Quellen gesamt
Web: 15Social: 79Foren: 42