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Vechta erhält 313.000 Euro für wegweisende Agrarforschung!

Die Universität Vechta erhält 313.000 Euro Fördermittel für den Forschungsverbund "trafo:agrar", um praxisnahe Lösungen für Herausforderungen in der Landwirtschaft zu entwickeln.

Der Forschungsverbund „trafo:agrar“ an der Universität Vechta erhält eine bedeutende Förderung in Höhe von 313.000 Euro. Diese Unterstützung wird vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereitgestellt und zielt darauf ab, Forschungserkenntnisse zielgenau in die Praxis umzusetzen. Die offizielle Übergabe des Förderbescheids an Dr. Barbara Grabkowsky fand am 18. Februar 2025 durch Agrarministerin Miriam Staudte statt. Ab April 2025 wird der Verbund zudem eine Personalstelle zur Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit und des Wissenstransfers einrichten.

Der Forschungsschwerpunkt des Verbunds umfasst zentrale Herausforderungen für den Agrar- und Lebensmittelsektor, dazu gehören der Klimawandel, das Artensterben, die Ernährungssicherung und die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Lebensmitteln. „trafo:agrar“ hat sich zum Ziel gesetzt, resiliente Agrarsysteme zu etablieren und legt besonderen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus den Bereichen Agrarwissenschaften, Ökologie, Wirtschaftswissenschaften und Technologieentwicklung.

Forschung mit Blick auf die Praxis

Aktuelle Forschungsprojekte des Verbunds beschäftigen sich mit der Zukunft der Nutztierhaltung, der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten sowie der klimaresilienten und nachhaltigen Ressourcennutzung. Es wird besonderes Augenmerk auf Themen wie die Artenvielfalt in der Grünlandbewirtschaftung und den schonenden Umgang mit Wasser gelegt. Die an dem Projekt beteiligten Akteure sind nicht nur die Universität Vechta, sondern auch die Georg-August Universität Göttingen, die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und zahlreiche weitere Partner, die ein breites überregionales Netzwerk darstellen.

Diese interdisziplinäre Herangehensweise ist entscheidend, da die Landwirtschaft nicht nur eine wichtige Quelle für Nährstoffe ist, sondern auch zur Beschleunigung des Klimawandels und zur Schädigung von Ökosystemen beitragen kann. Wie auf der Webseite der Universität Bonn festgestellt wird, führen unerwünschte Umweltauswirkungen wie Bodenerosion und übermäßiger Wasserverbrauch dazu, dass Landwirte Schwierigkeiten haben, stabile Erträge zu erzielen, insbesondere auf degradierten Böden.

Neue Impulse durch Innovationszentren

Parallel dazu hat das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) die Bewilligung für das „Innovationszentrum für Agrarsystemtransformation“ (IAT) erhalten. ZALF kooperiert hierbei eng mit mehreren Hochschulen, darunter die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Kassel. Die Eröffnung des IAT ist für 2026 geplant und wird die Entwicklung von fünf regionalen Reallaboren in Hessen und Brandenburg umfassen.

Diese Reallabore sollen spezifische Fragestellungen der Landnutzung und Wertschöpfung bearbeiten. Dabei wird ein Stellenausbau um etwa 70 feste Mitarbeitende angestrebt. Die Beauftragung von Fördermitteln in Höhe von 9,5 Millionen Euro jährlich wurde bereits genehmigt. Der Fokus liegt auf systematischer Forschung zusammen mit nichtwissenschaftlichen Akteuren, um die Transformation der Agrarsysteme voranzutreiben.

Die Gesamtstrategie dieser Projekte zeigt klar die Notwendigkeit auf, innovative und nachhaltige Lösungen zu finden, um den Herausforderungen im Agrarsektor wirksam begegnen zu können. Die Forschungsansätze setzen auf resiliente agrarische und ökologisch verträgliche Systeme, um den Anforderungen von morgen gerecht zu werden.

Für weitere Informationen zu den Projekten von „trafo:agrar“ stehen die Webseiten www.uni-vechta.de/trafoagrar sowie www.zalf.de zur Verfügung.

Referenz 1
www.mynewsdesk.com
Referenz 2
www.zalf.de
Referenz 3
www.uni-bonn.de
Quellen gesamt
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