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Weltkriegsbombe in Mellensee: 600 Anwohner evakuiert vor Sprengung

In Mellensee wird am 8. April 2025 eine Weltkriegsbombe gesprengt. Rund 600 Anwohner müssen evakuiert werden, während Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um Gefahren zu minimieren.

In der Gemeinde Mellensee, die zum Landkreis Teltow-Fläming gehört, steht heute, am 8. April 2025, die Sprengung einer Weltkriegsbombe an. Diese Bombe, die sich direkt am Mellensee befindet, ist nicht entschärfbar und stellt daher ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die zuständigen Behörden haben sich entschlossen, die Bombe kontrolliert zur Explosion zu bringen. Damit dies sicher erfolgen kann, mussten zahlreiche Anwohner evakuiert werden.

Rund 600 Personen sind von dieser Evakuierung betroffen, die bis 8 Uhr heute früh abgeschlossen sein sollte. Die Anwohner wurden über Lautsprecherdurchsagen informiert, die rechtzeitig vor Beginn der Räumung durchgeführt wurden. In den betroffenen Straßen, insbesondere in der Nähe des Sees, wurden umfassende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Ein Sperrkreis von 1000 Metern um den Fundort der Bombe wurde eingerichtet.

Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen

Die Präparierung für die Sprengung wurde von einem Team von Taucher durchgeführt, da sich die Bombe in einer Tiefe von 1,80 Metern befindet. Auch die Uferregionen des Mellensees sind während der gesamten Maßnahme gesperrt, um mögliche Gefahren durch Splitterflug zu vermeiden. Für die evakuierten Anwohner steht die Mehrzweckhalle in Mellensee als Schutzunterkunft zur Verfügung, in der bereits einige Personen untergebracht sind. Hier können die Betroffenen bis zur Rückkehr in ihre Häuser bleiben.

Die Sprengung selbst ist für 14 Uhr angesetzt. Um 12:15 Uhr werden abschließende Vorbereitungen getroffen, um sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft. Während die Sprengung durchgeführt wird, wird ein Shuttle-Service bereitgestellt, um Menschen, die das Gebiet nicht selbstständig verlassen können, zu helfen. Auch Geschäfte an der Zossener Straße 21 bleiben geöffnet, während das Rathaus, abgesehen von dem Einwohnermeldeamt und der Kasse, geschlossen ist.

Die Gemeinde hat Maßnahmen ergriffen, um die evakuierten Anwohner bestmöglich zu unterstützen. Bislang verlief die Räumung ruhig, ohne Probleme oder Verweigerungen der Anwohner. Der Ablauf wird über Lautsprecherfahrzeuge und soziale Medien bekannt gegeben, sodass alle Betroffenen auf dem neuesten Stand sind.

Experten weisen darauf hin, dass der sichere Umgang mit Gefahren aus dem Zweiten Weltkrieg insbesondere in gebirgigen Regionen, wo Kriegsmaterial häufig gefunden wird, unbedingt ernst genommen werden muss. Ähnlich wie bei einer Sprengung kürzlich in Bremen, wo fünf 500-Kilo-Bomben unter kontrollierten Bedingungen neutralisiert wurden, stehen die Sicherheitsvorkehrungen in Mellensee an oberster Stelle. Der Kampfmittelräumdienst analysiert die Situation fortwährend, um das bestmögliche Sicherheitsniveau zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Mellensee, wie wichtig präventive Maßnahmen und eine gut organisierte Evakuierung sind, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Anwohner werden gebeten, den Anweisungen der Helfer Folge zu leisten, um die Maßnahmen so reibungslos wie möglich durchzuführen.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.maz-online.de
Referenz 3
www.kreiszeitung.de
Quellen gesamt
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