
Am Freitagmorgen, dem 14. März 2025, führte eine Fahrraddemonstration in Potsdam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Diese Aktion war Teil der Warnstreiks im öffentlichen Dienst, die von der Gewerkschaft Verdi organisiert wurden. Wie maz-online.de berichtet, sperrte die Polizei vorübergehend mehrere Straßen in der Innenstadt, darunter die Breite Straße und die Zeppelinstraße, um die Sicherheit der Demonstrierenden zu gewährleisten.
Die Demonstration begann um 9:30 Uhr am Neuen Lustgarten und endete gegen 12 Uhr am Luftschiffhafen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und empfahl Autofahrern, die Innenstadt zu umfahren, da mit starken Staus zu rechnen war. Ein weiteres n-tv.de besorgtes Medium berichtete, dass auch weitere weiträumige Sperrungen und Verkehrsmaßnahmen während des Vormittags zu erwarten waren.
Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr
Die Verkehrsgesellschaft Potsdam informierte über massive Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Ab 7 Uhr traten Änderungen in den Fahrplänen in Kraft, die voraussichtlich bis 13 Uhr andauern sollten. Tram-Linie 91 verkehrte nur zwischen Bahnhof Rehbrücke und Kastanienallee/Zeppelinstraße sowie zwischen Bahnhof Rehbrücke und Platz der Einheit/Nord. Auch Tram-Linie 94 war betroffen und verkehrte nur eingeschränkt zwischen Fontanestraße und Schloss Charlottenhof und zwischen Fontanestraße und Platz der Einheit/Nord.
Bei den Bus-Linien kam es ebenfalls zu Umleitungen. Presseberichte bestätigen, dass Bus-Linie 605 einige Haltestellen wie das Neue Palais und den Bahnhof Park Sanssouci nicht bediente. Die Linie 697 war nur zwischen Berlin, Gutspark Neukladow oder Kirschallee und dem Neuen Palais im Einsatz. Infolgedessen wies die Verkehrsgesellschaft auf verlängerte Reisezeiten und mögliche Anschlussverluste hin.
Auswirkungen des Streiks
Die Warnstreiks in Potsdam waren Teil einer größeren Bewegung, die von Verdi organisiert wurde, um unter anderem Lohnerhöhungen von 8% sowie eine monatliche Erhöhung von mindestens 350 Euro für die Angestellten im öffentlichen Dienst durchzusetzen. Diese Forderungen werden von den Arbeitgebern als finanziell nicht tragbar eingeschätzt. Darüber hinaus wurden höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten gefordert, was die Verhandlungen zusätzlich komplex macht. spiegel.de hebt hervor, dass neben Potsdam auch in vielen anderen Teilen Deutschlands gestreikt wird.
Die Auswirkungen des Streiks waren in verschiedenen Bereichen deutlich spürbar. In der Müllentsorgung kam es zu Einschränkungen, da keine Abholungen von Restabfällen, Bioabfällen, Sperrmüll oder Schadstoffen stattfanden. Auch die Stadt- und Landesbibliothek öffnete nur eingeschränkt von 13 bis 19 Uhr, während die Zweigbibliothek Waldstadt komplett geschlossen blieb. Am Ernst-von-Bergmann Klinikum wurden elektive Operationen verschoben, um die Effekte des Streiks auf die Patienten zu minimieren.