Potsdam

Schock-Zahlen: Erdbeben in Südostasien trifft Millionen – Experten warnen!

Am Freitag, den 28. März 2025, erschütterten schwere Erdbeben Südostasien, insbesondere die Sagaing-Verwerfung. Experten warnen vor möglichen Nachbeben und erheblichen Schäden.

Am Freitag ereigneten sich in Südostasien schwere Erdbeben, deren Epizentrum in der Nähe von Mandalay in Myanmar lag. Das Hauptbeben hatte eine Stärke von 7,7, wie sowohl das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) als auch der Geologische Dienst der Vereinigten Staaten (USGS) bestätigten. Diese seismischen Ereignisse sind Teil einer verstärkten geologischen Aktivität in einer Region, die oft von Erdbeben betroffen ist. Experten weisen darauf hin, dass sich die Erdplatten hier über einen Zeitraum von fast 70 Jahren stark bewegt haben, was zu solch intensiven Erdstößen führte. Das Beben fand entlang der Sagaing-Verwerfung statt, einer der aktivsten tektonischen Zonen weltweit, wo die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen und sich mit etwa 18 Millimetern pro Jahr relativ bewegen.

Der Geologische Dienst hebt hervor, dass die Bruchlänge des Bebens auf mehr als 200 Kilometer geschätzt wird. Die Stärke des Bebens wird als extrem hoch eingeschätzt, insbesondere im Vergleich zu dem stärksten möglichen Beben in Deutschland, das bei 6,5 liegen könnte. Die andauernden Erschütterungen von bis zu mehreren Minuten lassen auf die Intensität der Spannung schließen, die bei diesem seismischen Ereignis freigesetzt wurde. Erdbeben dieser Stärke können in weiten Gebieten verheerende Schäden und zahlreiche Opfer erwarten.

Nachbeben und zukünftige Risiken

Bereits 12 Minuten nach dem Hauptbeben wurde ein Nachbeben mit einer Magnitude von 6,4 registriert. Weitere kleinere Nachbeben mit Stärken zwischen 4,5 und 4,6 folgten etwa eine Stunde später. Diese Nachbeben könnten mehrere Monate bis hin zu einem Jahr andauern. Laut Wissenschaftlern ist die Möglichkeit eines größeren Nachbeben, das weit über die Magnitude von 7,7 hinausgeht, nicht auszuschließen. Die Gefahr von Gebäudeschäden bleibt somit hoch, was auch eine Überprüfung der Bausubstanz in großen Städten wie Yangon und Mandalay notwendig macht. In der Vergangenheit gab es in dieser Region bereits zahlreiche Erdbeben mit ähnlicher oder sogar höherer Intensität, zum Beispiel in den Jahren 1990 und 1912.

Die Seismologen warnen, dass die Spannungen entlang der 1.200 Kilometer langen Sagaing-Verwerfung durch die jüngsten Erdbeben weiter zugenommen haben. Daher sind zukünftige Erdbeben wahrscheinlich, und die Region gilt als sehr erdbebengefährdet. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass zwischen 1930 und 1956 mehrere starke Erdbeben entlang dieser Verwerfung stattfanden, die massive Zerstörungen anrichteten.

Internationale Reaktionen und Folgen

Die internationale Gemeinschaft wird sich darauf vorbereiten müssen, Myanmar zu unterstützen, da Experten davon ausgehen, dass die Schäden gravierend sein könnten. Professor Daniel McCrum, Experte für Bauingenieurwesen, bezeichnete die Lage als kritisch und betonte die potenziellen langfristigen Folgen für die Infrastruktur in der Region. Bill McGuire, emeritierter Professor für Geophysik, warnte, dass die Bauqualität möglicherweise unzureichend ist, um solche Erschütterungen zu überstehen.

Wie die Statistik zeigt, gab es in den letzten 48 Stunden weltweit 3.530 Erdbeben, darunter 1 Beben mit Stärke 7 oder höher. Diese globalen Daten verdeutlichen, dass die seismische Aktivität ein weitreichendes Problem darstellt. Mit durchschnittlich 430.000 registrierten Erdbeben pro Jahr weltweit wird die Notwendigkeit, auf Naturkatastrophen vorbereitet zu sein, immer deutlicher.

Aufgrund dieser Entwicklungen bleibt die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf Myanmar gerichtet, während sich die Wasseroberfläche der Bebenmeldungen weiterhin ausbreitet und die Bevölkerung vor den anhaltenden Risiken warnt.

Referenz 1
rp-online.de
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
reports.volcanodiscovery.com
Quellen gesamt
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