KulturPotsdam

Kürzungen bedrohen Potsdams Kulturszene: Alarmstimmung bei Künstlern!

Potsdam steht vor einer alarmierenden Kürzung der Fördergelder für Kulturprojekte. Die Jury warnt vor einer drohenden Austrocknung der Kulturszene und fordert dringende Maßnahmen.

In Potsdam stehen die kulturellen Projekte vor einer ernsten Bedrohung: Die Jury für Kulturprojekte hat laut Tagesspiegel eine Warnung ausgesprochen, nachdem die Stadt ihre Fördergelder für kulturelle Vorhaben drastisch kürzen will. Demnach sinkt der Etat für die Projektförderung in diesem Jahr von etwa 244.000 Euro auf lediglich 71.000 Euro. Diese Kürzungen könnten zu einer Austrocknung der Kulturszene führen und gefährden die lebendige kulturelle Vielfalt Potsdams.

Die Jury sieht die Kürzungen nicht nur als ein lokal begrenztes Problem, sondern warnt auch vor den Auswirkungen, die diese Entscheidungen auf Landes- und Bundesebene haben. Hier werden ebenfalls Fördermittel gekürzt oder ganz ausgesetzt. Die große Zurückhaltung bei Sponsoring und Spenden erschwert die Situation zusätzlich, was einen Teufelskreis für die Kulturbranche darstellt.

Negative Auswirkungen auf die kulturelle Vielfalt

Die Jury betont, dass die Mittel der Projektförderung dazu dienen, innovative kulturelle Projekte zu unterstützen. In der aktuellen Situation stellt sich jedoch die Frage nach der zukünftigen Relevanz dieser Förderungen. Insbesondere die Aussetzung einer etablierten Förderrunde im zweiten Halbjahr führt zu Unsicherheiten in der Kulturszene und kann die Aktualität von Projekten beeinträchtigen.

Zusätzlich kritisieren die Beteiligten die negativen Signale, die von solchen Kürzungen ausgehen, besonders in einer Zeit, in der gesellschaftliche Vielfalt und Zusammenhalt wichtiger denn je sind. Die Jury fordert die Stadtverordneten auf, diese Entwicklung zu stoppen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Umfangreiche Kürzungen auf allen Ebenen

Die Schwierigkeiten in Potsdam sind jedoch Teil eines größeren Problems. Der Fonds Soziokultur hat ebenfalls angekündigt, dass die Mittel für 2025 erheblich gekürzt werden. Diese Cuts stehen im Zusammenhang mit den wachsenden Herausforderungen unserer Zeit, die die Demokratie und den kulturellen Zusammenhalt betreffen.

Die Stellungnahme aller Bundeskulturfonds zeigt die tiefe Besorgnis über diese Entwicklungen. Trotz erhöhter Fördermittel im Bundeshaushalt 2024 soll der Etat der Bundeskulturfonds 2025 nur halb so hoch wie im Vorjahr ausfallen. Dies beeinträchtigt die unterstützte kulturelle Teilhabe und die Zugänglichkeit für alle Menschen erheblich.

Die Vorstände der Bundeskulturfonds fordern deshalb eine Korrektur der Haushaltsplanung für 2025. Sie möchten sicherstellen, dass Kunst und Kultur, als essentielle Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft, auch in Zukunft genug Unterstützung erhalten. Besonders betroffen sind Fonds wie der Deutsche Literaturfonds, der Deutsche Übersetzerfonds und der Fonds Soziokultur.

Ausblick und mögliche Lösungen

Um die dramatische Situation zu entschärfen, ist die Beratung der Antragsteller und eine faire Antragsbearbeitung mehr denn je notwendig. Die Stadt Potsdam steht in der Pflicht, um die kulturelle Förderung aufrechtzuerhalten. Bereits bestehende Verfahren zur Antragstellung, wie sie im Fachbereich Kultur und Museum beschrieben sind, müssen unbedingt weiterhin zugänglich und transparent gestaltet werden.

Die bedrohlichen Kürzungen, die die kulturelle Anpackfreiheit und Kreativität gefährden, erfordern schnelles Handeln und Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Nur durch gemeinsames Engagement can Potsdam seiner kulturellen Verantwortung gerecht werden und eine nachhaltige Zukunft für die Kulturszene gewährleisten.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
vv.potsdam.de
Referenz 3
old.fonds-soziokultur.de
Quellen gesamt
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