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Flughafen München im Chaos: Über 1600 Flüge durch Streik gestrichen!

Ein Warnstreik am Münchner Flughafen führt am 26. und 27. Februar zu über 1600 Flugausfällen. Verdi fordert bessere Tarifbedingungen. Reisende sollten sich rechtzeitig informieren.

Ein umfangreicher Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat am Münchner Flughafen erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr. Wie die PNP berichtet, fallen am Donnerstag und Freitag rund 1600 Flugverbindungen aus. Die Beschränkungen gelten von Donnerstag, 0.00 Uhr, bis einschließlich Freitag. Reisende sind aufgerufen, sich frühzeitig über den Status ihrer Flüge zu informieren.

Der Streik, der sich auf den gesamten öffentlichen Dienst sowie die Bodenverkehrsdienste konzentriert, dient dem Ziel, Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Verdi begründet die Arbeitsniederlegung mit ergebnislosen Gesprächen zwischen dem Bund und den Kommunen. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Erhöhung der Gehälter um acht Prozent sowie mindestens 350 Euro mehr pro Monat.

Zusätzliche Streikmaßnahmen an anderen Flughäfen

Parallel zum Münchner Flughafen wird auch an anderen deutschen Flughäfen gestreikt. So haben laut ZDF sowohl am Flughafen Düsseldorf als auch in Köln/Bonn Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. In Düsseldorf wird mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen gerechnet. Hier hatten sich am Morgen über 400 Mitarbeiter an dem Streik beteiligt, während in Köln/Bonn bereits 75 von 168 geplanten Passagierflügen im Streikzeitraum gestrichen werden sollen.

Für Düsseldorf sind von insgesamt 334 geplanten Starts und Landungen mindestens 30 Prozent betroffen. Die Gewerkschaft hat nicht nur für die Flughäfen, sondern auch für die kommunalen Bahn- und Busanbieter mehr als 50.000 Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen. Treffen von Verdi und den Arbeitgebern haben bislang nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt.

Vorbereitung auf die bayerischen Faschingsferien

Die Situation am Münchner Flughafen wird besonders kritisch, da der Streik genau vor den bayerischen Faschingsferien stattfindet. Das Personal von Flughafen und Airlines arbeitet daran, trotz der massiven Ausfälle eine gewisse Stabilität aufrechtzuerhalten. Reisende, deren Flüge annulliert wurden, wird geraten, nicht zum Flughafen zu reisen, sondern sich direkt an ihre Fluggesellschaft oder den Reiseanbieter zu wenden.

Der Konflikt zwischen Verdi und den Arbeitgebern hat bereits zu mehreren Verhandlungsrunden geführt, die dritte Runde ist für den 14. März in Potsdam geplant. Bislang haben die Arbeitgeber jedoch noch kein konkretes Angebot vorgelegt.

Die Entwicklungen an den Flughäfen zeigen, wie wichtig eine frühzeitige Information für Reisende ist, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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