
In Düsseldorf sorgt ein umfassender Streik im öffentlichen Nahverkehr für erhebliche Einschränkungen. Laut RP Online ist dies ein Ereignis, das seit über 30 Jahren nicht mehr erlebt wurde. Der Streik, der bis Freitagfrüh andauern soll, hat sowohl Bahnen als auch Busse zum Stillstand gebracht.
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Beschäftigten von Montag bis Mittwoch sowie Donnerstag zu diesem Streik aufgerufen. Verdi-Sekretär Dirk Seibel unterstrich, dass der Streik Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen ausüben soll. Eine Sprecherin der Rheinbahn bestätigte, dass der Fahrdienst am Donnerstag ausfallen wird, da auch die Werkstatt und die Leitstelle bestreikt werden.
Auswirkungen auf die Mobilität
Der Streik hat weitreichende Folgen für die Mobilität in der Region. Laut Der Westen wurde der ursprünglich auf 48 Stunden angesetzte Streik auf 72 Stunden verlängert und endet nun am Donnerstag, dem 13. März, um 4 Uhr. Das gesamte Netz der Rheinbahn ist betroffen, einschließlich der Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss, Ratingen sowie im Kreis Mettmann und Meerbusch.
Wenn auch die Rheinbahn versucht, den Busverkehr auf einigen Linien mit Unterstützung von Fremd- und Tochterunternehmen aufrechtzuerhalten, bleibt das Kundencenter während des Streiks geschlossen. Bestimmte Buslinien sollen im Regelfahrplan verkehren, darunter unter anderem die Linien O5, O6, O13, O14 (TaxiBus), O19 (TaxiBus), SB51 sowie zahlreiche weitere.
Hintergrund und Forderungen
Hinter diesem Streik steht eine breitere Bewegung im öffentlichen Dienst. Verdi hat bundesweite Streiks angekündigt, die auch Flughäfen betreffen werden. Die Gewerkschaft fordert eine Tariferhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die dritte Tarifrunde ist für den Zeitraum vom 14. bis 16. März in Potsdam angesetzt, so Spiegel.