
Am 23. März 2025 wurde Peter Vida erneut zum Landesvorsitzenden der Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen und Freien Wähler (BVB/Freie Wähler) gewählt. Diese Wahl fand während einer Versammlung in Bernau (Barnim) statt, wo 84 von 95 Mitgliedern für seine Wiederwahl stimmten. Vida trat ohne Gegenkandidaten an und wird in seiner Funktion von Kornelia Britz als Stellvertreterin sowie von Heiko Selka und Matthias Rudolph unterstützt. Der Verband, der sich zuvor aus dem Landtag zurückgezogen hatte, plant nun ein Comeback in der Landespolitik. Bei der Landtagswahl 2024 erzielten sie nur 2,6 Prozent der Stimmen, was jedoch nicht ihren Ehrgeiz schmälern soll.
Peter Vida, geboren 1983, hat eine beeindruckende politische Karriere vorzuweisen. Er war bis 2024 zehn Jahre lang im Landtag aktiv und ist seitdem Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Bernau. Dies zeigt, dass Vida nicht nur auf Landes-, sondern auch auf kommunaler Ebene fest verankert ist. Die BVB/Freie Wähler haben bereits im Vorfeld der nächsten Landtagswahl klare Ziele definiert und setzen auf eine strategische Planung, um möglicherweise die 8-Prozent-Marke zu erreichen, die sie als erforderlich erachten, um wieder an Einfluss zu gewinnen, nachdem sie 2019 lediglich 5,0 Prozent holten. RBB24 berichtet, dass eine Volksinitiative zur Erhaltung von Krankenhäusern und Fachärzten im ländlichen Raum ein zentrales Anliegen der Partei ist.
Ziele und Strategien für die Zukunft
Die BVB/Freie Wähler unter der Führung von Vida streben in ihren politischen Bestrebungen eine stärkere Vertretung der Bürgerinteressen an. Der Wahlkampf wird sich nicht nur auf die Gesundheitsversorgung konzentrieren. Auch der öffentliche Nahverkehr, insbesondere der Bus- und Bahnverkehr, sowie die Bildungspolitik stehen auf der Agenda der Partei. Ein bemerkenswerter Slogan der Freien Wähler lautet: „Verbote verbieten“, was sich gegen geplante Verbote von Autos mit Verbrennermotoren und aktuelle Heizungsverordnungen richtet. Diese Positionierung soll dem Anliegen Rechnung tragen, die Lebensqualität der Wähler in Brandenburg zu sichern und zu verbessern. N-TV erläutert die Positionen.
Zusätzlich zur Nominierung im Wahlkreis 14, der Bernau und Panketal umfasst, plant die Partei, ihre Basis durch Vernetzungsarbeit zu stärken. In einer Zeit, in der das Vertrauen in politische Institutionen schwinden könnte, betont die Partei, dass sie eine Plattform zur Auseinandersetzung mit kommunalen Herausforderungen bietet. Die Aufrechterhaltung eines Dialogs mit Bürgerinitiativen und Vereinen wird als essentiell erachtet, um Einfluss und Resilienz in der Kommunalpolitik zu gewinnen. Politische Bildung Brandenburg hebt hervor, dass die Bedeutung von Parteien in der Kommunalpolitik unbestritten ist, auch wenn sie aktuell teilweise mit einem schlechten Ruf kämpfen müssen.
Im Kontext der Kommunalpolitik ist die BVB/Freie Wähler gut positioniert, um die Herausforderungen, die sich aus den Bedürfnissen der Bewohner ergeben, anzugehen. Die Rückkehr zur aktiven Mitgestaltung der Politik ist ein wichtiger Schritt, sowohl um die Anliegen der Bürger zu vertreten als auch um konkrete Veränderungsperspektiven aufzuzeigen. In einer Zeit, in der politische Unterstützung auf allen Ebenen von Bedeutung ist, sucht die BVB/Freie Wähler mit Peter Vida an der Spitze ihre Chance auf einen Neuanfang.