
Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür und bringt spannende Konkurrenzkämpfe in mehreren Wahlkreisen in Brandenburg mit sich. Die Wählerinnen und Wähler werden sich am 23. Februar 2025 an die Urnen rufen lassen, um ihre Stimmen abzugeben, und die Zahl der Bewerber ist beeindruckend: Insgesamt 4.506 Wahlbewerberinnen und -bewerber haben sich angemeldet, darunter 1.422 Frauen, die in diesem Jahr eine Kandidatur in Erwägung ziehen berichtet die Bundeswahlleiterin.
Bei der letzten Bundestagswahl 2021 dominierte die SPD und sicherte sich alle Wahlkreise in Brandenburg. In der Wahl 2017 hingegen ging fast jeder Wahlkreis an die CDU. Ein bedeutendes Detail in den Wahlvorbereitungen ist, dass das Bündnis unter der Führung von Sahra Wagenknecht sich entschlossen hat, nicht mit eigenen Kandidaten in Brandenburg anzutreten berichtet RBB24.
Wahlkreise im Fokus
Besonders im Blick stehen die Wahlkreise 61, 57, 58, 60 und 64. Im Wahlkreis 61, in dem unter anderem Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Bündnis ’90/Grüne) antreten, wird die direkte Konkurrenz zwischen diesen beiden prominenten Politikern interessant. Scholz gewann 2021 gegen Baerbock, nun bleibt abzuwarten, wie sich die Wählerschaft entwickeln wird.
Wahlkreis 57, der Uckermark-Barnim I umfasst, befindet sich im Aufbruch. Die Umwandlung der PCK Schwedt Raffinerie zu einem Standort für erneuerbare Energien ist ein zentraler Punkt im Wahlkampf. Spitzenkandidaten wie Michael Kellner (Bündnis ’90/Grüne) und Hannes Gnauck (AfD) treten hier an. Die Vergangenheit von Gnauck wirft Schatten, da er zuvor Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation war, die als rechtsextrem eingestuft wurde.
Kandidatenvielfalt
Im Wahlkreis 58, Oberhavel – Havelland II, stehen die Themen Wohnen und Verkehrsanbindung im Mittelpunkt. Die Bevölkerung wächst und es gibt acht Kandidaten im Rennen, darunter Ariane Fäscher (SPD) und Uwe Feiler (CDU). Auch im Wahlkreis 60, der mehrere Regionen vereint, sind die etablierte Politik und mögliche Koalitionen ein heiß diskutiertes Thema, besonders dank Saskia Ludwigs Vorschlägen für eine Zusammenarbeit mit der AfD.
Die Herausforderungen, die sich in Wahlkreis 64, Cottbus – Spree-Neiße, zeigen, stehen im Kontext des Strukturwandels und dem Ausstieg aus der Braunkohle. Mit Maja Wallstein (SPD) und Lars Schieske (AfD) sind gewichtige Kandidaten im Rennen, wobei Wallstein bereits als Mitglied des Bundestages auf Erfahrung zurückblicken kann ergänzt die Bundeswahlleiterin.
Insgesamt nehmen 29 von 41 formal anerkannten Parteien mit eigenen Wahlvorschlägen an diesem Wahlprozess teil, darunter etablierte Parteien wie die SPD, CDU und Grüne sowie kleinere wie die Ökologisch-Demokratische Partei und die Piratenpartei. Dieses breite Spektrum an Beteiligung wird den Wählerinnen und Wählern eine Vielzahl an Optionen bieten, ihre Stimme abzugeben und die politische Ausrichtung des Landes zu beeinflussen.