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70 Jahre nach der Zerstörung: Cottbus gedenkt der Kriegsopfer

Am 15. Februar 2025 gedenkt Cottbus der Zerstörung durch Luftangriffe im Jahr 1945. Die BTU lädt zur Kundgebung ein, um an die Opfer des Krieges zu erinnern und die Bedeutung der Erinnerungskultur zu betonen.

Am 15. Februar 2025 wird in Cottbus an einem Tag erinnert, der tief in die Geschichte der Stadt eingraviert ist. Dieser Gedenktag markiert den 80. Jahrestag des verheerenden Luftangriffs, der am 15. Februar 1945 stattfand. Cottbus wurde zwei Tage nach dem verheerenden Feuersturm in Dresden Ziel eines alliierten Angriffs, der die Stadt in ein Trümmerfeld verwandelte und zahlreiche Menschenleben forderte. Mehrere Tausend wurden durch die Zerstörung obdachlos und die Wunden, die die Bombardierung hinterließ, sind bis heute spürbar.

Insgesamt starben bei dem Angriff offiziellen Angaben zufolge 1.000 Menschen, darunter Frauen, Kinder, alte Menschen, Soldaten und viele Fremdarbeiter. Der Angriff, der um 11:35 Uhr mit einem Fliegeralarm eingeleitet wurde, brachte um 11:51 Uhr die ersten Bomben. Die Zerstörung umfasste 145 Industrie- und Versorgungsbetriebe sowie 356 Wohnhäuser. Der Oberbürgermeister Frank Szymanski hat die Bürger aufgerufen, sich dem Gedenken anzuschließen, während in den schwer beschädigten Kirchen zeitgleich die Glocken läuten werden.

Erinnerung an die Zerstörungskraft des Krieges

Im Jahr 2025, so betont die Brandenburgische Technische Universität in ihrem Bericht, ist die Gewissheit von Frieden in Europa nicht mehr gewährleistet. Politische Spannungen und militärische Drohungen prägen die aktuelle Zeit. Erinnerungen an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs verblassen zunehmend, selbst als die Notwendigkeit, an die Vergangenheit zu erinnern, besteht. Dies geschieht auch, um die Opfer der Zerstörung deutscher Städte wie Cottbus nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Der Gedenktag bietet eine Gelegenheit, nicht nur das Leid der Vergangenheit zu reflektieren, sondern auch die Lehren zu berücksichtigen, die aus dieser Zeit gezogen werden müssen. In Cottbus wird dies besonders spürbar, wenn die Gemeinschaft zusammenkommt, um die Geschehnisse zu ehren, die vor 80 Jahren das Leben unzähliger Menschen veränderten.

Das Erbe des Zweiten Weltkriegs

Um die Bedeutung der Gedenkveranstaltung zu verstehen, ist es unerlässlich, sich auch mit dem Kontext des Zweiten Weltkriegs zu beschäftigen. Am 1. September 1939 begann dieser Konflikt mit dem Überfall auf Polen, was schließlich zu einem internationalen Krieg führte, der in die Zivilisation der europäischen Nationen eingriff. Der Krieg und seine Zerstörungen, wie sie in Cottbus erlebt wurden, sind Teil einer größeren Erzählung. Die brutale Unterdrückung der polnischen Bevölkerung unter dem nationalsozialistischen Regime und die massiven militärischen Verluste beider Seiten sind nur einige der vielen Leiden, die der Krieg mit sich brachte.

Die fortwährende Erinnerung an die Schrecken des Krieges ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere in einer Zeit, in der Gewalt und Grenzverschiebungen wieder Teil des politischen Diskurses werden. Die anstehende Kundgebung in Cottbus ist mehr als nur ein Erinnerungsakt; sie steht auch stellvertretend für die Herausforderungen der heutigen Zeit, in der wir uns möglicherweise wieder mit ähnlichen Themen konfrontiert sehen. Alle Angehörigen der BTU sind eingeladen, an dieser bedeutenden Veranstaltung teilzunehmen, um gemeinsam der Opfer zu gedenken und dafür einzutreten, dass sich solche Tragödien nicht wiederholen.

Referenz 1
www.b-tu.de
Referenz 2
www.cottbus.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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