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Bopfingen geht neue Wege: Windkraft flächensparend geplant!

Bopfingen plant neue Windkraftanlagen zur Förderung erneuerbarer Energien bis 2040. Eine zweite Anhörung zur Flächenplanung steht bevor, um Bürgerbeteiligung zu gewährleisten.

Die Stadt Bopfingen hat wesentliche Anpassungen in der Planung für Windkraftanlagen vorgenommen. Im Rahmen der Flächenplanung wurde beschlossen, ein Teilgebiet westlich von Oberriffingen aus der Windkraftnutzung herauszunehmen. Dies geschieht in Anbetracht der Bedeutung der Trinkwassergewinnung für die Stadt und der Balance zwischen erneuerbaren Energien und Umweltschutz, wie die Schwäbische Post berichtet. Um den Zielen der Landesregierung gerecht zu werden, die bis 2040 die Klimaneutralität anstrebt, ist eine Flächennutzung von 1,8 % für Windkraft und 0,2 % für Photovoltaik vorgesehen.

Der Regionalverband hat zwischenzeitlich Änderungen am Entwurf des Teilregionalplans Windenergie vorgenommen, die nach der ersten Anhörung berücksichtigte Einwände integriert haben. Einbettende Ziele sind klare Vorgaben, die bis zum 30. September 2025 in den Regionalplänen verabschiedet werden müssen. Ein weiterer Teil der Windkraftflächen nördlich von Beuren bleibt jedoch aufgrund dieser Anpassungen erhalten, während die Flächenwestlich von Oberriffingen aufgrund der Wasserschutzzonenvorgaben und der Reduktion auch aus anderen ökologischen Gründen verringert wurden.

Öffentliche Beteiligung an der Planung

Im Mai 2024 finden Informationsveranstaltungen statt, die der Öffentlichkeitsbeteiligung dienen und von der Regionalverband Ostwürttemberg organisiert werden. Diese Veranstaltungen in Ellwangen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim bieten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anregungen zu den geplanten Vorranggebieten zu äußern. Die Referenten, darunter Franka Zanek, Verbandsdirektorin des Regionalverbands, und Jürgen Quentin von der Fachagentur Windenergie an Land, werden die Hintergründe und Abläufe des Planverfahrens erläutern. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, Transparenz zu schaffen und den Dialog mit den Betroffenen zu fördern. In mehreren Teilen werden Informationen zur bisherigen Planung sowie zum aktuellen Stand der Technik vermittelt, wie auf der Webseite des Regionalverbands zu lesen ist Ostwürttemberg.

Die erneuerbaren Energien gewinnen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Im ersten Halbjahr 2024 stammten 61,5 % des erzeugten Stroms aus diesen Quellen. Die Windenergie spielte dabei eine zentrale Rolle, sie deckte ein Drittel der gesamten Stromproduktion ab. Diese Entwicklung ist ein Teil der bundesweiten Strategie, die die Bundesregierung umsetzt, um den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf mindestens 80 % des Bruttostromverbrauchs zu erhöhen. Um dies zu erreichen, wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst und Genehmigungsverfahren beschleunigt, wie die Bundesregierung feststellt.

Diese Schritte sind notwendig, um nicht nur der Klimakrise entgegenzuwirken, sondern auch um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Im Kontext dieser Bestrebungen zeigt sich auch das Potenzial der Windenergie in Bopfingen und den umliegenden Regionen, trotz der notwendigen Abwägungen zwischen Naturschutz und energiewirtschaftlichen Interessen. Die Stadtverwaltung sowie der Gemeinderat haben mittlerweile keine Einwände mehr gegen die angepassten Planungen, wodurch der Weg für die Umsetzung öffentlicher und umweltgerechter Energiekonzepte in der Region frei ist.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.ostwuerttemberg.org
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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