BodenBremenDeutschlandFeuerwehrPolizeiRheinland-PfalzWittlich

Bombenfund in Bremen: Evakuierung für 2000 Menschen am 9. März!

In Bremen-Nord wurden vier Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Eine kontrollierte Sprengung ist für den 9. März geplant, mit Evakuierungsmaßnahmen für 2000 Anwohner.

Am 3. März 2025 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers Farge in Bremen ein besorgniserregender Fund gemacht: Vier mutmaßliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurden entdeckt. Diese Funde könnten 500-Kilo-Bomben mit einem speziellen Zündsystem sein, die eine erhebliche Gefahr darstellen könnten. Laut Weser-Kurier wird die Entschärfung der Bomben nicht möglich sein; sie müssen stattdessen gesprengt werden.

Der Kampfmittelräumdienst der Polizei Bremen wird am 8. März eine abschließende Untersuchung durchführen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, sind für den 9. März umfassende Evakuierungsmaßnahmen vorgesehen. Ein Evakuierungsradius von 1000 Metern um den Fundort bedeutet, dass etwa 2000 Menschen betroffen sein könnten. Die Evakuierung muss unbedingt bis 12 Uhr am Sonntag abgeschlossen sein, und der Beginn der Maßnahmen ist bereits auf 8 Uhr angesetzt.

Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheit

Die Polizei Bremen wird zusammen mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) Schutzmaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der öffentliche Nahverkehr wird von der Evakuierung betroffen sein. Für Personen, die keine Unterbringungsmöglichkeiten haben, wird eine Oberschule als Aufenthaltsort bereitgestellt. Ein Bus-Shuttle zur Oberschule wird an Haltestellen der Linie 90 eingerichtet.

Besonders mobilitätseingeschränkte Personen werden gebeten, sich ab Mittwochmorgen bei der Feuerwehr zu melden. Aktuelle Informationen zu den Evakuierungsmaßnahmen können über eine Bandansage unter der Telefonnummer 0421/4491701 abgerufen werden. Zudem stehen aktuelle Informationen auf der Homepage der Polizei Bremen sowie über deren Social-Media-Kanäle zur Verfügung.

Der Fund in Bremen steht im Kontext zahlreicher ähnlicher Funde in Deutschland. Wie etwa in Wengerohr, wo am 8. Oktober 2023 zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Industriegebiet gefunden wurden, berichtet Firefighters Wittlich. Auch hier waren Evakuierungsmaßnahmen notwendig, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.

Über 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind noch immer zahlreiche Bombenblindgänger und unberührte Munition im Boden zu finden. Der Kampfmittelräumdienst in Rheinland-Pfalz beispielsweise hat im Jahr 2020 rund 30 Tonnen Munition geborgen, wie add.rlp berichtet. Der Schutz der Bevölkerung vor diesen Gefahren hat nach wie vor höchste Priorität und wird von den zuständigen Behörden und dem Kampfmittelräumdienst ernst genommen.

Die Situation in Bremen und anderswo verdeutlicht die anhaltende Gefahr, die von alten Kampfmitteln ausgeht. Wenn solche Funde gemacht werden, sollten Anwohner sicherstellen, dass sie den Anweisungen der Behörden folgen und sich in Sicherheit bringen.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.ff-wittlich.de
Referenz 3
add.rlp.de
Quellen gesamt
Web: 17Social: 32Foren: 27