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Bochum hat einen neuen Prorektor: Achim von Keudell im Amt!

Am 30. Januar 2025 wurde Prof. Dr. Achim von Keudell zum neuen Prorektor für Struktur und Planung der Ruhr-Universität Bochum gewählt. Er plant eine transparente Ressourcennutzung und die Weiterentwicklung des Hochschulentwicklungsplans.

Am 30. Januar 2025 wurde Prof. Dr. Achim von Keudell zum neuen Prorektor für Struktur und Planung der Ruhr-Universität Bochum gewählt. Die Entscheidung fiel auf Vorschlag des Rektors und gilt für die Amtszeit bis zum 31. Oktober 2027. Von Keudell folgt damit auf Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, die ihr Amt aus persönlichen Gründen niederlegt. Rektor Prof. Dr. Martin Paul zollte Manahan-Vaughan Dank für ihre geleistete Zusammenarbeit und ihre Verdienste für die Universität.

Achim von Keudell, seit 2003 Professor für Experimentalphysik an der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität, bringt umfassende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen mit. Vor seiner Tätigkeit in Bochum arbeitete er am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Aktuell ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1316. In der Vergangenheit war von Keudell zudem an allen Anträgen der Universität in der Exzellenzinitiative beteiligt und bringt weitreichende Erfahrungen im Forschungsmanagement mit.

Strategische Ausrichtung und Herausforderungen

In seiner neuen Rolle sieht von Keudell sein Ressort als Schnittstelle zu anderen Hochschulressorts. Ein zentrales Anliegen ist die flexiblere und transparentere Nutzung von Ressourcen sowie die Verstärkung von Allianzen innerhalb und außerhalb der Universität. Eine seiner ersten Aufgaben wird die Mitwirkung an der Fortschreibung des Hochschulentwicklungsplans (HEP) sein. Dieser Plan legt Schlüsselmaßnahmen und Ziele in Bezug auf Profilbildung, Talentförderung und nachhaltige Campusentwicklung fest, mit dem Ziel, die Hochschule strategisch für die Jahre 2026 bis 2030 auszurichten.

Die Notwendigkeit, flexibler und transparenter mit Ressourcen umzugehen, spiegelt auch größere Trends in der deutschen Hochschullandschaft wider. Hochschulmanagement wird zunehmend als eigenständiges Berufsfeld zwischen Forschung und Hochschulverwaltung wahrgenommen. Ein Bericht des CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) hebt hervor, dass in Deutschland schätzungsweise zwischen 7.000 und 25.000 Hochschulmanager tätig sind. Diese Manager sind für viele Bildungspolitiker praktisch unsichtbar, was deren Professionalisierung und Sichtbarkeit im akademischen Sektor erschwert.

Herausforderungen und Lösungen im Hochschulmanagement

Der CHE-dirigierende Frank Ziegele betont die Bedeutung einer eigenen Kategorie für Hochschulmanager in den bestehenden Statusgruppen. Diese sollte in Zielvereinbarungen zwischen Bund und Hochschulen integriert werden, um deren Professionalisierung voranzutreiben. Die Ergebnisse des KaWuM-Allianzprojekts, die auf einer großangelegten Umfrage basieren, zeigen, dass gezielte Förderprogramme sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene notwendig sind.

Das Projekt, an dem Partner wie die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sind, fordert auch eine Erleichterung des Karrierewechsels zwischen Hochschulmanagement und ministerialer Verwaltung, um die Zusammenarbeit zu fördern. Mit einem Fokus auf Netzwerke und Personalentwicklung im Hochschulmanagement wird die Entwicklung weiter vorangetrieben.

Die anstehenden Herausforderungen und die strategischen Visionen von Achim von Keudell als neuer Prorektor spiegeln somit nicht nur institutionelle Belange wider, sondern stehen auch im Kontext der aktuellen Entwicklungen und Notwendigkeiten im deutschen Hochschulwesen.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen an der Ruhr-Universität Bochum besuchen Sie bitte news.rub.de und für tiefere Einblicke in das Hochschulmanagement in Deutschland schauen Sie auf che.de.

Referenz 1
news.rub.de
Referenz 3
www.che.de
Quellen gesamt
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