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Bildungsrevolution durch KI: Prof. Specht übernimmt Schlüsselrolle!

Prof. Dr. Marcus Specht übernimmt die Forschungsprofessur „Learning Sciences in Higher Education“ an der FernUniversität in Hagen und fokussiert sich auf KI-gestütztes Lernen. Er verbindet internationale Erfahrungen mit einem humanzentrierten Ansatz für digitales Lernen.

Prof. Dr. Marcus Specht hat am 11. Februar 2025 die Forschungsprofessur „Learning Sciences in Higher Education“ an der FernUniversität in Hagen übernommen. Sein Fokus liegt auf der Psychologie des digitalen Lehrens und Lernens, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und deren Anwendung im Bildungssektor. Specht, Jahrgang 1967, bringt umfangreiche Erfahrungen aus einer beeindruckenden Karriere mit, die ihn unter anderem als Leiter des 4TU Zentrums für Ingenieurausbildung in die Niederlande führte.

Als technik-affiner Pionier begann Specht bereits in seiner Kindheit auf einem Commodore 64 zu programmieren. Sein Interesse an Psychologie und Lernprozessen wurde durch das Buch „Cognitive Psychology“ von J.R. Anderson geweckt. Dies führte ihn zu frühzeitigen Forschungen an Intelligent Tutoring Systems und interdisziplinären Projekten, die Learning Analytics, KI in der Bildung, Digital Skills und Computational Thinking umfassen. Neben seiner Professur ist er auch Editor in Chief des „International Journal of Artificial Intelligence in Education“ und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von CATALPA.

Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz in der Bildung

Die Integration von KI-Technologien in Bildungseinrichtungen verspricht zahlreiche Vorteile, darunter personalisiertes Lernen und effizientere Lehrmethoden. Laut einem Bericht von das-wissen.de können adaptive Lernsysteme den Fortschritt der Schüler in Echtzeit analysieren. Dies entlastet Lehrkräfte von zeitintensiven Aufgaben und ermöglicht eine datengestützte Einsicht in Lernmuster.

Doch die Implementierung von KI birgt auch Herausforderungen. Datenschutzprobleme, algorithmische Verzerrungen und ethische Bedenken könnten die positive Entwicklung behindern. Besonders kritisch sind die Risiken einer Abhängigkeit von KI, die zu einem Verlust zwischenmenschlicher Fähigkeiten und zur Verstärkung bestehender Bildungsungleichheiten führen könnte.

Die Rolle der Forschung an der FernUniversität in Hagen

Specht sieht die FernUniversität in Hagen als idealen Standort für die Forschung zu Lernen und KI. Die bestehende Infrastruktur für Online-Lernen bietet hervorragende Voraussetzungen, um großangelegte Studien durchzuführen, die national und international skalierbar sind. Durch den Wechsel zurück nach Deutschland möchte Specht die internationale Erfahrung nutzen, um das deutsche Bildungssystem zu verbessern und Innovationen voranzutreiben.

Um die Vorteile von KI in der Bildung vollständig auszuschöpfen, fordert ki-campus.org eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Experten. Dazu gehört die Berücksichtigung ethischer Fragen und der Schutz der Privatsphäre der Lernenden, um ein sicheres und unterstützendes Lernumfeld zu schaffen.

Die Kombination von Spechts Expertise und den Erkenntnissen über KI in der Bildung bildet eine vielversprechende Grundlage für zukunftsorientierte Bildungsansätze.

Referenz 1
www.fernuni-hagen.de
Referenz 2
das-wissen.de
Referenz 3
ki-campus.org
Quellen gesamt
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