
Am 9. Januar 2025 gegen 17:30 Uhr ereignete sich auf der A9 bei Greding ein schwerwiegender Vorfall mit einem Lkw-Fahrer, der alkoholisiert eine Außenschutzplanke rammte. Der 40-Tonner befand sich auf dem Weg Richtung München und verließ kurz vor der Rastanlage Greding-West die Fahrbahn. Trotz des eindeutigen Unfalls setzte der Fahrer seine Fahrt fort und hielt erst einige hundert Meter weiter im Einfahrtsbereich zur Raststätte an.
Bei der anschließenden Unfallaufnahme wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, dessen Ergebnis den Fahrer mit über 3 Promille am Steuer auswies. Dies führte zu einer Blutentnahme und der Sicherstellung seines Führerscheins. Die Polizei ermittelt nun wegen Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs. Der durch den Unfall entstandene Schaden wird auf etwa 22.000 Euro geschätzt.
Alkoholdelikte im Straßenverkehr
Die Promillegrenze für Lkw-Fahrer liegt in Deutschland bei 0,5 Promille, jedoch wird bei Gefahrguttransporten ein absolutes Alkoholverbot auferlegt. Laut bussgeldkatalog.org müssen Lkw-Fahrer, die bei Kontrollen einen Atemalkoholwert über 0,3 Promille aufweisen, mit schweren Sanktionen rechnen. Ab diesem Wert kann eine Gefährdung des Straßenverkehrs festgestellt werden, was mit Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot geahndet wird.
Die gesetzlichen Regelungen sind im § 24a StVG niedergelegt, welcher besagt, dass ab 0,5 Promille bereits eine Ordnungswidrigkeit vorliegt und ab 1,1 Promille eine Straftat. Die Konsequenzen sind erheblich und beinhalten Bußgelder sowie Punkte; bei wiederholten Verstößen drohen auch längere Fahrverbote.
Folgen für den betroffenen Fahrer
Nachdem der Lkw-Fahrer bei dem Vorfall aufgehalten wurde, musste er eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Bereich hinterlegen. Ein längerer Führerscheinentzug ist in diesem Fall sehr wahrscheinlich, da die Schwere des Vergehens und der hohe Alkoholwert klar für eine Gefährdung des Straßenverkehrs sprechen. Neben der rechtlichen Verantwortung wird auch die berufliche Zukunft des Fahrers infrage gestellt, da alkoholisierte Fahrten im professionellen Bereich zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können.
Alkoholkonsum im Straßenverkehr bleibt ein zentrales Thema. Immer mehr Verkehrsteilnehmer sind sich der Risiken bewusst, dennoch zeigt eine Umfrage, dass etwa 70 % der Deutschen regelmäßig Alkohol konsumieren. Eine Null-Promille-Grenze gilt zudem für Fahranfänger unter 21 Jahren sowie für Fahrer im Linienverkehr, was die Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer zusätzlich unterstreicht. Die Vorfälle, wie sie in Greding stattfanden, machen deutlich, dass Alkohol am Steuer nach wie vor ein ernsthaftes Problem darstellt.
Die Behörden setzen daher alles daran, solche Vorfälle zu verhindern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Jeder Unfall, der durch Alkoholkonsum verursacht wird, ist eine Mahnung an alle Verkehrsteilnehmer, verantwortungsbewusst zu handeln und den Straßenverkehr nicht zu gefährden.
Für weitere Informationen zur Promillegrenze und den Konsequenzen von Alkoholverstößen im Straßenverkehr verweisen wir auf die Seiten bussgeldkatalog.org und bussgeldkatalog.net.