
In einem entscheidenden Duell in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen musste Werder Bremen eine schmerzliche Niederlage gegen den ESV Regensburg hinnehmen. Die Partie endete mit 26:28, wobei Werder nach dieser Niederlage erneut auf einen Abstiegsplatz zurückfiel. Trainer Patrice Giron zeigte sich nach dem Spiel unverständlich über das Ergebnis, insbesondere nach einer vielversprechenden Trainingswoche. Dieses Spiel war das letzte ausstehende Nachholspiel für die Bremerinnen.
Werder startete stark in die Begegnung und führte schnell mit 4:0. Torfrau Wioleta Pajak zeichnete sich zu Beginn besonders aus und blieb bis zur achten Minute ohne Gegentreffer. Der erste Treffer für Regensburg kam erst per Siebenmeter. Trotz einer soliden Abwehrleistung hatte Werders Angriff Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Im ersten Durchgang wurden mehrere Chancen vergeben, was eine klarere Führung verhinderte. Regensburg hatte ebenfalls Pech, da sie oft nur die Latte oder den Pfosten trafen.
Spannung bis zur Schlussphase
Nach der Halbzeit gelang Regensburg der Ausgleich zum 12:12, und sie übernahmen in der 34. Minute die Führung. Das Spiel wurde dann durch viele Zeitstrafen und ungenutzte Chancen von beiden Seiten geprägt. Bei einem Stand von 16:16 in der 42. Minute schien alles offen zu sein, doch Werders Rückraum verlor zunehmend an Durchschlagskraft, wodurch Regensburg einen klaren Vorsprung von 19:16 herausarbeiten konnte. Giron kritisierte nach der Partie die fehlende Kampfbereitschaft seiner Mannschaft im Abstiegskampf.
Die Wende schien möglich, als Werder auf 23:24 heran kam, doch die Bremerinnen konnten ihre Leistung nicht stabilisieren und verloren das Spiel schlussendlich mit 26:28. Pajak und ihre Mitspielerinnen mussten sich intensiv mit der Fragestellung auseinandersetzen, wie sie den Klassenerhalt erreichen können. Das kommende Spiel gegen Waiblingen wird von Giron als „Vier-Punkte-Spiel“ bezeichnet, was den enormen Druck auf das Team verdeutlicht.
Klassenerhalt bereits gesichert
<pErstaunlicherweise gelingt es Werder Bremen in einem anderen Kontext, den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu feiern. In ihrem letzten Spiel gewinnen die Handballerinnen gegen HSG Freiburg mit 38:29 und sichern sich damit den Verbleib in der Liga. Das Team hat nun 20:26 Punkte und kann nicht mehr auf einen Abstiegsplatz zurückfallen, was eine bemerkenswerte Wende nach einem schwachen Saisonstart mit 1:13 Punkten darstellt.
Trainer Robert Nijdam betonte, dass der Sieg gegen Freiburg „hochverdient“ war, nachdem das Team zur Halbzeit mit 20:15 führte. Nina Engel war mit acht Treffern die beste Werferin des Spiels. Werder Bremen hat mit diesem Sieg nicht nur den Abstieg vermieden, sondern hat laut Trainer Nijdam auch noch die Chance, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen. Ihr nächstes Spiel steht am kommenden Samstag gegen die Füchse Berlin an, was für die Mannschaft von großer Bedeutung sein wird.
In der Tabelle zeigt sich, dass neben Werder Bremen auch der TVB Wuppertal gerettet wurde, während der HC Rödertal als direkter Absteiger feststeht. Die Situation in der Liga bleibt also spannend, sowohl an der Tabellenspitze als auch im Keller.
Insgesamt ist die aktuelle Saison durch Herausforderungen und Wendepunkte geprägt, die sowohl Fans als auch Beteiligte auf eine harte Probe stellen. Die Fragen um Werders weitere Entwicklung bleiben offen, während der Blick bereits auf die kommenden Begegnungen gerichtet ist.
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