
Am Mittwochabend, dem 23. Januar 2025, ereignete sich in Berlin-Wilmersdorf ein spektakulärer Überfall auf einen Juwelier. Laut merkur.de betrat gegen 18:00 Uhr ein Duo maskierter und bewaffneter Männer das Geschäft in der Pariser Straße. Die Täter, 30 und 38 Jahre alt, drängten den 62-jährigen Inhaber sowie einen 53 Jahre alten Kunden in einen Nebenraum und entwendeten Schmuck aus einem Tresor.
In der Folge flüchteten die Verdächtigen in einem Carsharing-Auto, einem schwarzen Audi. Dieser Fluchtversuch entbrannte zu einer verheerenden Verfolgungsjagd durch Berlin, die über die Stadtautobahn bis zum Tempelhofer Damm und durch Kreuzberg führte. rbb24.de berichtet, dass der Fahrer des Audis während der Flucht ohne Licht, in den Gegenverkehr fuhr und über Gehwege raste.
Zwischenfälle während der Verfolgungsjagd
Dieser waghalsige Fluchtversuch endete in Chaos: Neun Unfälle ereigneten sich während der Verfolgungsfahrt, darunter Kollisionen mit Pollern, anderen Fahrzeugen, einem Polizeiwagen und mehreren E-Scootern. Unter den betroffenen Polizisten erlitten zwei sogar Verletzungen und mussten ambulant behandelt werden. Als die Flüchtigen schließlich mit einem Polizeifahrzeug kollidierten, wurden beide mutmaßlichen Täter leicht verletzt.
Die Polizei entdeckte die Beute, die während des Überfalls gestohlen worden war, bei dem 30-jährigen Beifahrer. Nach der Kollision mit dem Polizeiwagen wurden die beiden Männer in das Krankenhaus gebracht. Der 38-jährige Fahrer wurde nach seiner ambulanten Behandlung in Polizeigewahrsam genommen, während der Beifahrer im Krankenhaus blieb. Laut berlin.de müssen beide Männer zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden.
Kritik an Mietwagen für kriminelle Zwecke
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte Sorgen über die zunehmende Nutzung von Mietfahrzeugen für kriminelle Taten. Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Polizei in Berlin konfrontiert ist, während sie versucht, die Kriminalität zu bekämpfen. Die Polizeiliche Kriminalstatistik für Berlin, die seit 1953 erstellt wird, zeigt eine ständige Weiterentwicklung der Sicherheitspolitik und der Maßnahmen zur Verbrechensbekämpfung.
Die Statistiken umfassen alle von der Kriminalpolizei bearbeiteten Verbrechen, doch nicht alle Delikte werden erfasst. Verkehrsdelikte und Straftaten außerhalb Deutschlands finden beispielsweise keine Berücksichtigung. Diese Diskrepanz macht deutlich, wie schwierig es ist, ein umfassendes Bild der Sicherheitslage in der Hauptstadt zu erhalten.