
In der Kunstszene von Aalen zeigt sich zurzeit eine spannende Entwicklung, die viele kreative Köpfe zusammenbringt. Fotograf Benedikt Walther, bekannt für sein besonderes Gespür für Atmosphäre, begleitet acht Künstlerinnen und Künstler der Region. Zu diesen zählen unter anderem Jessica Rühmann, Wiebke Bader und Alfred Bast. Ihre Arbeiten spiegeln das umfangreiche Spektrum künstlerischen Schaffens wider.
Walther verfolgt mit seinen Fotografien das Ziel, Einblicke in die künstlerische Arbeit und das Innenleben dieser Kreativen zu gewähren. Dabei ist es eine Herausforderung für ihn, selbst unsichtbar zu bleiben, während er die Aufnahmen macht. Die Ausstellung mit dem Titel „Der verborgene Moment“ eröffnet am Freitagabend in der Galerie im Rathaus Aalen und wird bis zum 27. April 2025 zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Künstlerische Begegnungen
Die Fotografien, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, bieten einen unvoreingenommenen dokumentarischen Blick auf die Künstler. Besonders die Porträts, wie das von Andreas Böhm, stechen hervor. Zudem erscheint ein Begleitbuch zur Ausstellung, geschrieben von Marcia Rottler. Es enthält einfühlsame Texte, die die fotografischen Eindrücke verkörpern.
Die Eröffnung wird von Dr. Roland Schurig, dem Leiter des Kulturamts, begleitet. Für musikalische Untermalung sorgt der Gitarrist Axel Nagel, der den Song „Täglich Kunst“ interpretiert. Die Galerie ist montags bis freitags während der Rathausöffnungszeiten sowie samstags von 10 bis 13 Uhr und sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Das Begleitbuch „Der verborgene Moment“ kann in der Galerie sowie in der Buchhandlung lit&luis für 22 Euro erworben werden.
Kunstpreis der VR-Bank Ostalb
Parallel zur Ausstellung von Walther vergibt die VR-Bank Ostalb zum 21. Mal ihren renommierten Kunstpreis, der diesmal an Martin Dammann aus Berlin geht. Dieser Kunstpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und richtet sich an Künstler*innen aus Südwestdeutschland. Der Preisträger zeigt seine Werke in der Ausstellung „Große Überschwemmung“, die vom 9. Mai bis 25. Juni 2025 zu sehen sein wird.
Dammann, der ursprünglich als Zeichner ausgebildet wurde, hat sich ab Mitte der 1990er Jahre auf Videoarbeiten sowie Aquarellmalerei und Fotografie konzentriert. Seine Aquarelle behandeln komplexe Themen wie Identität, Geschlechterrollen, Faschismus und Kolonialismus, indem sie historische und aktuelle Perspektiven verbinden. Die Vita des Künstlers ist ebenso beeindruckend. Geboren 1965 in Friedrichshafen, hat Dammann an verschiedenen renommierten Hochschulen studiert und zahlreiche Stipendien erhalten, darunter das Else-Heiliger-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Für weitere Informationen zu Dammanns Arbeiten und seinem Schaffen ist die Webseite www.martindammann.de eine wertvolle Quelle. Auch der Aalen Kunstverein bietet umfassende Informationen zur aktiven und vielfältigen Kunstszene in Aalen auf www.kunstverein-aalen.de.