
In den Vorbereitungen zur Bundestagswahl 2021 gab es zahlreiche Entwicklungen, die derzeit in der politischen Diskussion stehen. Besonders auffällig sind die festgestellten Unregelmäßigkeiten bei den BSW-Stimmen in Nordrhein-Westfalen. Wahlleiter wurden am 6. März 2025 dazu aufgerufen, die Stimmenverteilung in 64 Wahlkreisen genau zu prüfen. Diese Prüfungen sollen vor der Sitzung des Landeswahlausschusses am 17. März abgeschlossen werden. Zu dieser Problematik berichtet Tag24.
In der Zeit vor der Wahl führten die politischen Sondierungsgespräche zu einem regen Austausch unter den Parteien. So machte die grüne Politikerin Ricarda Lang am 5. März 2025 Witze über Markus Söder von der CSU und stellte dessen Motive in Frage. In der gleichen Zeit kündigte die Linke rechtliche Schritte gegen ein Finanzpaket an, das von der Union und der SPD geschnürt wurde. Anke Rehlinger von der SPD sah diese Entwicklung hingegen als Fortschritt.
Das vorläufige Wahlergebnis
Das vorläufige amtliche Ergebnis der Bundestagswahl 2021, das am 27. September 2021 bekannt gegeben wurde, zeigt deutliche Veränderungen gegenüber den vorherigen Wahlen. Die SPD konnte 25,74 % erreichen, während die CDU/CSU auf 24,07 % fiel. Diese Ergebnisse bedeuten einen Verlust von 8,8 % für die Union, die damit das schlechteste Resultat ihrer Geschichte einfuhr. Auch für die AfD gab es einen Rückgang, sie erreichte nur 10,35 % der Stimmen. Im Folgenden sind die Wahlergebnisse zusammengefasst:
Partei | Ergebnis (%) | Veränderung (%) |
SPD | 25,74 | +5,2 |
CDU/CSU | 24,07 | −8,8 |
Bündnis 90/Die Grünen | 14,75 | +6,4 |
FDP | 11,45 | +0,8 |
AfD | 10,35 | −2,3 |
Die Linke | 4,89 | −4,3 |
Freie Wähler | 2,43 | +1,4 |
Sonstige | 6,32 | +1,2 |
Die Wahlbeteiligung lag bei 76,6 %, was der höchste Wert seit 2017 war. Im Bundestag betrug die Sitzverteilung vorläufig:
Partei | Sitze |
SPD | 206 |
CDU/CSU | 196 |
Bündnis 90/Die Grünen | 118 |
FDP | 92 |
AfD | 83 |
Die Linke | 39 |
SSW | 1 |
Koalitionsverhandlungen und ihre Folgen
Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP begannen nach der Wahl und resultierten in einem Koalitionsvertrag, der am 7. Dezember 2021 unterzeichnet wurde. Olaf Scholz wurde am 8. Dezember 2021 zum Bundeskanzler gewählt, was den Auftakt zur ersten Ampelkoalition auf Bundesebene darstellt. Auf der anderen Seite führte die Wahl zu verschiedenen politischen Reaktionen, einschließlich eines Einspruchs gegen eine Wahlwiederholung in Berlin aufgrund von Unregelmäßigkeiten.
Diese Wahlunregelmäßigkeiten führten letztlich zum Beschluss einer teilweisen Wahlwiederholung am 11. Februar 2024 in Berlin, was das ohnehin kritische politische Klima weiter anheizte. Die daraus resultierende Wahlrechtsreform zielte darauf ab, Überhangmandate zu reduzieren und die Wahlen gerechter zu gestalten, zeigt sich eindeutig in den Herausforderungen, vor denen die Parteien derzeit stehen. Mehr Informationen zu den Details und der Organisation im Rahmen der Wahl finden Sie bei wahlen.info und Wikipedia.