
Am 15. Februar 2025 muss der 1. FC Union Berlin eine Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Das Spiel endet 1:2 nach einer durchwachsenen Leistung der Berliner, die besonders in der ersten Halbzeit kaum Zugriff auf das Spiel hatten. In dieser Phase geriet die Mannschaft schnell in Rückstand, als Gladbach nach nur zwei Abschlüssen mit 2:0 führte. Trainer Steffen Baumgart fand deutliche Worte für die schwache Darbietung seiner Spieler.
Sportchef Horst Heldt äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die erste Halbzeit, die er als verschlafen bezeichnete. Auch die defensive Ausrichtung der Berliner zeigte große Lücken, die Gladbach eiskalt ausnutzte. Außenverteidiger Tom Rothe betonte nach dem Spiel, dass es an der Aggressivität gefehlt habe, um den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen.
Baumgarts Systemwechsel
Baumgart reagierte zur Halbzeit mit einem Wechsel der taktischen Ausrichtung. Er stellte von einer Dreierkette auf ein System mit zwei Innenverteidigern um. Diese Anpassung wurde von den Fans positiv aufgenommen. In der zweiten Halbzeit war deutlich zu spüren, dass Union nun entschlossener auftrat und mehr Zugriff auf das Spiel bekam. Andrej Ilic konnte in der 63. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen und traf damit zum zweiten Mal in Folge, nachdem er zuvor ein halbes Jahr kaum zum Einsatz gekommen war.
Die Laufleistung der Union-Spieler war in dieser Partie beachtlich. Über 129 Kilometer legten die Berliner auf den Platz zurück, was eine klare Verbesserung im Vergleich zur ersten Halbzeit zeigt. Trotz der Niederlage gibt es Anzeichen für eine positive Entwicklung unter der Leitung von Baumgart, der die Mannschaft noch am Donnerstag übernahm und als neuen Trainer verpflichtet wurde.
Die Herausforderungen für Union Berlin
Union Berlin hat in dieser Saison mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Nach einem schwachen Saisonstart wurde Bo Svensson entlassen, nachdem der Verein in neun Spielen ohne Sieg blieb. Steffen Baumgart, der vorher beim Hamburger SV tätig war, übernahm daraufhin die Verantwortung. Der 52-Jährige bringt die Erfahrung aus drei vorherigen Trainerstationen mit, die in Paderborn, Köln und Hamburg lagen. Bei Union spielte er selbst bereits und wurde in beiden Saisons, die er dort verbrachte, zum Spieler des Jahres gewählt.
Eine weitere Herausforderung steht bereits am kommenden Sonntag an, wenn ein Freundschaftsspiel gegen Holstein Kiel auf dem Programm steht. Die Verantwortlichen am Stadion an der Alten Försterei hoffen, dass Baumgart mit seiner Art und Weise, die Mannschaft zu führen, schnell zu positiven Ergebnissen führt und den Verein aus der aktuellen Krise holen kann. Informationen zur Bundesliga finden sich unter anderem bei kicker.de.