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Sturmflut sucht Norddeutschland heim: Verkehrschaos und Schäden drohen!

Ein heftiges Sturmtief hat Norddeutschland erfasst und massive Verkehrsprobleme verursacht. In Hamburg und Schleswig-Holstein sind Sturmfluten und zahlreiche Einsätze von Rettungskräften gemeldet.

In der Nacht zum 7. Januar 2025 zog das heftige Sturmtief „Bernd“ über Norddeutschland hinweg. Es sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Schäden in der Region. Besonders akut war die Situation an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, wo die Sturmflut extreme Wasserstände verursachte. So wurde in Hamburg am Fischmarkt ein Stand von über 1,5 Meter über dem normalen Hochwasser festgestellt. In Dagebüll stieg der Wasserstand sogar um mehr als 2 Meter, was zur Überschwemmung des Fähranlegers führte. Die Sturmflut wird definiert als Flut, die um mindestens 1,5 Meter über dem normalen Hochwasserstand liegt. Laut Welt wurden die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beachtet, der vor kräftigen Böen warnte.

In den frühen Morgenstunden meldeten sich Feuerwehr und Polizei aufgrund von umgestürzten Bäumen und beschädigten Dächern. Die Feuerwehr Hamburg verzeichnete rund 100 Einsätze, während die Polizei Lübeck 44 Einsätze zu bewältigen hatte. Auch in den Regionen Steinburg, Dithmarschen, Kiel und Plön gab es zahlreiche Alarmierungen. Der Sturm brachte orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 117 km/h auf Föhr und 85 km/h in Hamburg-Fuhlsbüttel.

Verkehrschaos und Schäden

Der Zugverkehr war stark betroffen. Besonders die ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin war zeitweise voll gesperrt, was zu massiven Verspätungen führte. Ein Baum im Gleis bei Dergenthin, zwischen Ludwigslust und Wittenberge, führte dazu, dass die Strecke erst gegen 23.30 Uhr wieder eingleisig freigegeben werden konnte. Auch im Nah- und Regionalverkehr in Schleswig-Holstein sowie in Niedersachsen erlitten viele Fahrgäste mehrere Stunden Verzögerungen.

Darüber hinaus gibt es Meldungen über verletzte Personen, insbesondere im Norden und Westen Deutschlands. In Niedersachsen wurden mindestens drei Verletzte, darunter ein 60-Jähriger, der aufgrund von umstürzenden Bäumen eine lebensgefährliche Kopfverletzung erlitt. Auch in Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, gab es Verletzte, als provisorische Bushaltestellenhäuschen von einem Abhang hinunter geweht wurden. Eine Briefträgerin in Bochum blieb glücklicherweise unverletzt, weil ihr Fahrrad unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt wurde. Laut Tagesschau sind die Witterungsbedingungen dennoch gefährlich.

Wetterprognosen und Warnungen

Zusätzlich warnte der DWD vor weiteren Sturmböen von Geschwindigkeiten bis zu 85 km/h, insbesondere an den Nordfriesischen Inseln. Die Wetterlage bleibt angespannt, da das feuchte Wetter anhalten wird. Schnee oberhalb von 400 bis 700 Metern ist ebenfalls möglich. Die Unwetterzentrale bietet rund um die Uhr aktuelle Informationen über bevorstehende Unwetter, Starkregen, und weitere Wettergefahre an. Ihre Warnungen sind in verschiedene Kategorien unterteilt, um die Ernsthaftigkeit der Bedrohungen zu kennzeichnen.

Am Montagvormittag normalisierte sich der Verkehr allmählich. Doch auch hier warnen Meteorologen vor einer möglichen Frostgefahr in der kommenden Nacht und dem weiteren Abflauen des Sturms. Die Anwohner sind aufgefordert, wachsam zu sein, während die Behörden weiterhin die Situation im Auge behalten und rechtzeitig über neue Entwicklungen informieren.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.unwetterzentrale.de
Quellen gesamt
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