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Silvester-Schock: 20-Jährige schwer verletzt, Verdächtiger festgenommen!

In Stuttgart-Untertürkheim wurde ein 26-jähriger Mann festgenommen, der in der Silvesternacht eine 20-Jährige mit einer Rakete schwer verletzte. Die Polizei sucht Zeugen für die laufenden Ermittlungen.

Am Mittwoch, den 8. Januar, wurde in Stuttgart-Untertürkheim ein 26-jähriger Mann festgenommen, der verdächtigt wird, in der Silvesternacht Raketen in Richtung einer 20-jährigen Frau abgefeuert zu haben. Diese wurde durch die Rakete am Kopf getroffen und erlitt schwere Verletzungen. Rettungskräfte brachten sie sofort in ein Krankenhaus. Informationen über ihren aktuellen Gesundheitszustand sind bislang nicht bekannt.

Der tatverdächtige Mann, der die algerische Staatsangehörigkeit besitzt, wurde am Donnerstag, den 9. Januar, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl in Vollzug und ordnete an, dass der Verdächtige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wird. Die Polizei hat unterdessen ein Hinweisportal eingerichtet, um Zeugen die Möglichkeit zu geben, Fotos und Videos hochzuladen. Zeugen sind auch aufgefordert, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0711/89903400 in Verbindung zu setzen, um mögliche Informationen über den Vorfall zu liefern.

Zunehmende Gewalt durch Feuerwerkskörper

Die Ermittlungen in Stuttgart wegen gefährlicher Körperverletzung stehen vor dem Hintergrund einer besorgniserregenden Entwicklung. So wurden in der Silvesternacht deutschlandweit fünf Menschen durch Feuerwerkskörper getötet und zahlreiche verletzt. Dies umfasst auch Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, die während der Feierlichkeiten eingreifen mussten.

Besonders tragisch war ein Vorfall in Geseke, wo ein 24-jähriger Mann starb, als er einen mutmaßlich selbstgebauten Böller zündete. Auch in Sachsen und Hamburg wurden mehrere tödliche Unfälle gemeldet, darunter in Oschatz und Hartha, wo zwei Männer durch Explosionen ums Leben kamen. In Berlin mussten beispielsweise acht Personen wegen schwerer Handverletzungen im Unfallkrankenhaus Marzahn behandelt werden.

Öffentliche Debatte über Feuerwerk

Diese Vorfälle werfen erneut ein Licht auf die Gefahren im Umgang mit Feuerwerk. Der Unfallarzt einer städtischen Klinik betonte, dass die Silvesternacht einen neuen Tiefpunkt erreicht habe. Neben schweren Verletzungen und Todesfällen führt die unsachgemäße Handhabung von Pyrotechnik auch zu erheblichen Sachschäden. In Berlin wurden durch Detonationen von Kugelbomben 36 Wohnungen unbewohnbar, und die Feuerwehr war in zahlreichen Städten aktiv, um Brände zu löschen.

Die Diskussion um den sicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern bleibt auch aufgrund von Randalierereien – wie in München, wo Hundert Menschen die Polizei angriffen – und Angriffen auf Einsatzkräfte in verschiedenen Städten, wie Köln, im Vordergrund. Der Verband der pyrotechnischen Industrie erwartet trotz allem einen Rekordumsatz von über 200 Millionen Euro beim Verkauf von Feuerwerk.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.stimme.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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