
Nach dem Unentschieden zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli hat sich Nathan Ngoumou eine schwere Verletzung zugezogen. Der Stürmer erlitt einen Riss der rechten Achillessehne, während eines Ergänzungstrainings, das für Einwechsel- und Reservespieler vorgesehen war. Diese unangenehme Entwicklung geschah, nachdem St. Pauli kurz zuvor den Ausgleich erzielt hatte und Ngoumou in der 86. Minute für Tim Kleindienst eingewechselt worden war. Borussia-Geschäftsführer Roland Virkus versprach, Ngoumou in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Ngoumou wird am Dienstag in Frankreich operiert und wird seinem Team in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
Der Verlust von Ngoumou ist besonders bitter, da er erst kürzlich in der Startelf zwei Spiele in Folge bestritten hatte. Diese Verletzung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, während das Team sich in einer kritischen Phase der Saison befindet. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr auf den Platz ist zum jetzigen Stand unklar. Die Borussia, die Ngoumou im Sommer 2022 von FC Toulouse verpflichtet hat, kann sich nun auf die Suche nach Lösungen in der Offensive machen.
Weitere Verletzungssorgen bei Borussia
Zusätzlich zu Ngoumou hat sich der Flügelstürmer in einem vorherigen Spiel gegen Union Berlin einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Diese Verletzung führte dazu, dass er bereits in der 76. Minute verletzt ausgewechselt wurde und Tomas Cvancara für ihn ins Spiel kam. Ngoumou wird auch im kommenden Spiel gegen Augsburg fehlen, das noch vor der Länderspielpause angesetzt ist.
Die Borussias Trainer, Gerardo Seoane, muss nun seine Aufstellung überdenken. Es wird darüber spekuliert, dass er eine Doppelspitze mit Kleindienst und Cvancara ins Auge fasst. Diese Personalentscheidungen sind vor dem Hintergrund von Franck Honorat zu sehen, der ebenfalls aufgrund eines Muskelfaserrisses in der Wade nicht gegen Augsburg antreten kann. In dieser angespannten Situation erhalten Spieler wie Robin Hack die Möglichkeit, sich zu beweisen. Hack beeindruckte zuletzt, als er in der Partie gegen Union Berlin als Joker auftrumpfte und den Siegtreffer von Cvancara vorbereitete.
Die Verletzungsanfälligkeit in der Bundesliga ist ein bemerkenswertes Thema. Wie die DFB-Studie zeigt, sind eine Vielzahl von Faktoren für solche Verletzungen verantwortlich. Dazu zählen sowohl technische als auch organisatorische Aspekte, die im Training und während des Spiels beachtet werden müssen. Die Borussia wird sich mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen, um das Verletzungsrisiko ihrer Spieler in Zukunft zu minimieren.