
In den kommenden Wochen müssen sich die Pendler im Regionalverkehr in Brandenburg auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten der Deutschen Bahn, die bis zum 27. Januar 2025 andauern werden. Laut den aktuellen Informationen von maz-online.de sind mehrere Regionalbahnlinien betroffen.
Der RE1 verkehrt nicht zwischen Erkner und Berlin, was die Reisenden zwingt, auf die S-Bahn zurückzugreifen. Dies stellt für viele eine erhebliche Änderung dar, da die Fahrzeit deutlich ansteigt. Auch der RE2 wird zwischen Berlin Wannsee und Cottbus Hbf in einem ähnlichen Zeitraum ausfallen. Zudem sind die Züge in der Nacht zwischen der Friedrichstraße und Königs Wusterhausen betroffen, was zu weiteren Unannehmlichkeiten führt.
Vorübergehende Zugausfälle und Ersatzverkehr
Der RE7 weist ebenfalls Ausfälle auf; die Züge zwischen dem Zoologischen Garten in Berlin und Königs Wusterhausen werden nicht fahren. Zudem fallen Züge der RB10 zwischen Nauen und Berlin Südkreuz ganztägig aus, was die Infrastruktur weiter belastet. Die RB21 hat bis zum 27. Januar Einschränkungen zwischen Wustermark und Berlin Gesundbrunnen, und der RB23 sind die Züge bis zum gleichen Datum zwischen Golm/Berlin-Charlottenburg und dem Flughafen BER nicht einsatzfähig.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert auch die RB20, deren Züge vom 20. bis 24. Januar zwischen Oranienburg und Hennigsdorf ausfallen und durch Busse ersetzt werden. An bestimmten Nächten muss sogar auf Busersatz im RB22 zwischen Potsdam Hbf und Königs Wusterhausen zurückgegriffen werden, was die Situation weiter kompliziert.
Kritik an der Ankündigung
Kritik wird insbesondere an der kurzfristigen Ankündigung der Bauarbeiten laut. Der Geschäftsführer der Odeg, Lars Gehrke, äußerte Bedenken hinsichtlich der Planungssicherheit und fordert, dass die Ankündigungen von Baumaßnahmen besser organisiert und kommuniziert werden. Örtlich betroffene Reisende haben oft nicht genügend Zeit zur Umstellung ihrer Reisepläne.
Die Bauarbeiten und Zugausfälle sind nicht nur auf Brandenburg beschränkt; ähnliche Maßnahmen sind auch für andere Regionen geplant. Beispielsweise kommt es aufgrund von Sanierungsarbeiten an verschiedenen Brücken zu Totalsperrungen auf der Strecke Osnabrück-Rheine. Wie osnabruecker-anzeiger.de berichtet, wird der Schienenersatzverkehr dort von September bis Oktober 2024 durchgeführt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Wochen für Pendler in Brandenburg und darüber hinaus herausfordernd werden. Reisende sind angehalten, ihre Routen sorgfältig zu planen und sich über die aktuellen Fahrpläne zu informieren, um Unannehmlichkeiten zu minimieren.
Weitere Informationen zu dem Thema finden sich unter rbb24.de.