
Der Freistaat Sachsen hat einen neuen Vertreter in Berlin: Markus Franke wird ab dem 1. Februar die Landesvertretung beim Bund leiten. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat diese wichtige Aufgabe an ihn übertragen. Franke folgt auf Conrad Clemens, der vor kurzem zum Kultusminister ernannt wurde, und bringt umfangreiche Erfahrung aus dem politischen Betrieb mit. Zuvor war er als Abteilungsleiter im sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus tätig und leitete dort die Abteilung für Kunst.
Die Personalentscheidung wurde in einer Sitzung des Kabinetts in Dresden getroffen. Frankes Amtsübernahme ist für Samstag geplant. Kretschmer hob die entscheidende Rolle der Landesvertretung hervor, die nicht nur die Interessen Sachsens in der Bundespolitik vertreten soll, sondern auch als Schaufenster für sächsische Kunst, Kultur, Tourismus und Wirtschaft in Berlin dient. Dabei gibt es enge Kommunikationslinien zwischen der Landesvertretung und der Bundesregierung sowie weiteren Entscheidungsträgern.
Hintergrund von Markus Franke
Markus Franke bringt eine Vielzahl von Erfahrungen aus verschiedenen politischen Ämtern mit. Er war bereits Büroleiter und Protokollchef für sowohl Kretschmer als auch seinen Vorgänger Stanislaw Tillich (CDU). Darüber hinaus sammelte Franke bundespolitische Erfahrungen während seiner Zeit im Bundeskanzleramt und im Bundesministerium des Innern. Diese Expertise wird ihn in seiner neuen Rolle unterstützen, die auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Bundesministern und Institutionen erfordert.
Die Hauptaufgaben der Landesvertretung bestehen in der Vertretung und Repräsentation des Freistaates Sachsen im Bundesrat, Deutschen Bundestag und gegenüber der Bundesregierung. Die Vertretung wird von einem Team unterstützt, das ein umfassendes Netzwerk pflegt, um die sächsischen Interessen in der Bundeshauptstadt zu stärken und durchzusetzen. So wird gesichert, dass gesellschaftsrelevante Gesetzesvorhaben und politische Entwicklungen auf Bundesebene aufmerksam verfolgt werden, um relevante Auswirkungen für Sachsen frühzeitig zu erkennen und zu adressieren.
Änderungen in der Ministerialstruktur
Zusätzlich zu der Ernennung von Markus Franke hat das sächsische Kabinett auch wesentliche Änderungen in der Zuständigkeit der Ministerien verabschiedet. Die Europapolitik wird künftig von der Staatskanzlei geleitet, während die Verantwortung für die Energiepolitik vom Umweltministerium ins Wirtschaftsministerium verlagert wird. Zudem wird die Mobilität nicht mehr vom Wirtschafts-, sondern vom Infrastrukturministerium betreut. Diese Veränderungen sollen die Effizienz in der Regierungsarbeit erhöhen und die sächsischen Anliegen effektiver vertreten.
Die kommende Amtszeit von Markus Franke wird von der Herausforderung geprägt sein, Sachsen wirkungsvoll in der bunten politischen Landschaft Deutschlands zu repräsentieren und die sächsische Kultur sowie wirtschaftliche Interessen prominent in Berlin zu positionieren. Die Landesvertretung als Teil der Sächsischen Staatskanzlei wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte t-online, Sächsische.de oder landesvertretung.sachsen.de.