
Am 2. März 2025 haben die Saarlouis Royals nach einer Durststrecke von 15 Jahren erneut den DBBL-Pokal gewonnen. In einem spannenden Finale in Berlin setzten sich die Royals mit 97:73 gegen die Rutronik Stars Keltern durch. Damit feierte das Team seinen vierten Pokalsieg, nachdem sie bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2010 triumphiert hatten, wie ZVW berichtet.
Das Spiel begann konzentriert, und Saarlouis setzte schnell Akzente. Hayley Frank war an diesem Abend die beste Schützin der Royals mit 23 Punkten. Ihr Gegner Alexandria Kiss-Rusk von Keltern erzielte 20 Punkte. Während des Spiels nutzte Saarlouis die Fehler von Keltern geschickt aus und hatte Vorteile im Rebound. In der zweiten Hälfte ließ sich der Vorsprung nicht mehr gefährden, da Saarlouis wichtige Drei-Punkt-Würfe traf und kontinuierlich die Führung ausbaute.
Halbfinale und Spielverlauf
Im Halbfinale hatten die Saarlouis Royals einen nervenaufreibenden Fight gegen Alba Berlin, den sie mit 72:67 für sich entscheiden konnten. Trotz eines schwachen Starts – Saarlouis lag zur Halbzeit mit 23:40 zurück – schafften sie es, das Spiel im dritten Viertel zu drehen. Eine Schlüsselszene war die Führung, die Saarlouis vier Minuten vor Schluss übernahm, nachdem sie sich erheblich gesteigert hatten, wie RBB24 berichtet.
In der Partie gegen Rutronik Stars Keltern zeigte sich Saarlouis von Beginn an stark. Besonders das zweite Viertel war entscheidend, in dem die Royals durch einen 22:0-Lauf erstmals zweistellig führten. Der Rückstand von 17 Punkten, den Keltern im dritten Viertel nicht überwinden konnte, stellte sich als ausschlaggebend für die weitere Entwicklung des Spiels heraus.
Die Bedeutung des Frauenbasketballs
Die Leistung der Saarlouis Royals verdeutlicht die Fortschritte und die Popularität des Frauenbasketballs, die ihre Wurzeln über ein Jahrhundert zurückverfolgen kann. Pionierin Senda Berenson integrierte Basketball 1892 in ihren Unterricht und organisierte ein Jahr später das erste Frauen-Basketball-Spiel in den USA ohne männliche Zuschauer. Die Entwicklung des Damenbasketballs hat sich seither zu einer eigenen Disziplin entfaltet, die 2020 einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, wie ein Artikel von BBL Profis hervorhebt.
Mit neueren Regelwerken, die sich nur geringfügig von denen der Männer unterscheiden, und einer eigenen Hall of Fame für Frauenbasketball zeigt sich die anhaltende Relevanz des Sports. Bekannte Spielerinnen wie Cynthia Cooper und Anne Donovan haben diesen Sport mitprägenden Einfluss hinterlassen. Der Erfolg der Royals ist deshalb nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern steht auch symbolisch für die Errungenschaften im Frauenbasketball insgesamt.