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S-Bahn-Sperrung in Berlin: Ringbahnbrücke sorgt für massive Verkehrschaos!

Sperrung der Ringbahnbrücke in Berlin am 29.03.2025 führt zu Verkehrsbehinderungen und geschlossenen S-Bahn-Linien. Behörden planen umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung des Verkehrs.

Die Sperrung der Ringbahnbrücke in Berlin hat erhebliche Verkehrsbehinderungen zur Folge. Zwischen Halensee und Westend ist der S-Bahn-Verkehr betroffen, was zu einem eingeschränkten Mobilitätsangebot in der Region führt. Laut Tagesschau bleibt die Entscheidung, ob die Brücke gestützt oder abgerissen werden muss, bis zur nächsten Woche unklar.

Ein Gutachter warnte davor, dass der bereits vorhandene Riss in der Brücke sich vergrößern könnte. In diesem Zusammenhang hat die Stadt bereits Vorbereitungsarbeiten für den Abriss und die mögliche Stützung der Brücke eingeleitet. Zudem sind die Straßen im Bezirk, die von der Sperrung betroffen sind, bereits stark frequentiert, da der Verkehr umgeleitet werden muss.

Umleitungen und Verkehrschaos

Die S-Bahn-Linien S41, S42 und S46 können die Stationen Messe/Nord und Westkreuz derzeit nicht anfahren. Der Halensee-Bereich hat zwar einen 20-Minuten-Takt zum S-Bahnhof Charlottenburg, jedoch müssen viele Pendler auf alternative Verkehrsmittel zurückgreifen. Für Lkw gibt es eine Notspur auf der Gegenfahrbahn der A100 in nördlicher Richtung; diese ist allerdings für schwerere Lkw gesperrt. Daher müssen sie Umleitungen in Kauf nehmen, entweder durch Charlottenburg-Wilmersdorf oder über den Berliner Ring.

Um die veränderten Verkehrsströme zu bewältigen, wurden die Ampelschaltungen und Fahrbahnmarkierungen an der Kreuzung Spandauer Damm Ecke Königin-Elisabeth-Straße angepasst. Dies verdeutlicht die Herausforderung, die die Stadtverwaltung in dieser kritischen Phase bewältigen muss.

Investitionen in den ÖPNV

In Reaktion auf solche Herausforderungen hat Berlin Pläne zur Aufrüstung und zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vorangetrieben. Wie berlin.de berichtet, werden Busse und Bahnen in Berlin für mehr als jeden vierten Weg genutzt. Das Mobilitätsgesetz schafft die notwendigen rechtlichen Grundlagen für verschiedene Ausbauprojekte und Finanzierungspläne.

Ein Ziel der Stadt ist es, bis spätestens 2030 alle Diesel-Linienbusse durch E-Busse zu ersetzen und den gesamten ÖPNV zu elektrifizieren. Der Nahverkehrsplan (NVP) verpflichtet Berlin, ein modernes und umfassendes ÖPNV-Angebot zu schaffen, mit Investitionen von über 28 Milliarden Euro bis 2035 – der größten Maßnahme in der Geschichte des Berliner ÖPNV.

Zusätzlich ist geplant, die jährlichen Investitionen in den ÖPNV von 300 Millionen Euro auf rund 800 Millionen Euro zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig, da die S-Bahn eine zentrale Rolle für Pendler in Berlin und Brandenburg spielt, wo täglich über 300.000 Personen unterwegs sind.

Die Verkehrssenatorin Ute Bonde ist derzeit in Gesprächen mit der BVG, um die Kapazitäten im öffentlichen Verkehr zu stärken und die Herausforderungen, die sich aus der Brückensperrung ergeben, zu meistern.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.berlin.de
Quellen gesamt
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