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Romy und Sven Simon: Ein emotionaler Abschied am Theater Lübeck!

Am 11. April feiert das Theater Lübeck die Premiere von „Sonny Boys“, in dem Romy Simon, Tochter des Publikumslieblings Sven Simon, eine Rolle spielt. Sven verabschiedet sich nach 43 Jahren von der Bühne.

Am 11. April 2025 erlebt das Theater Lübeck die Premiere von Neil Simons Komödie „Sonny Boys“. Dieses Stück hat für das Ensemble und das Publikum eine besondere Bedeutung, da es den Abschied eines langjährigen Ensemblemitglieds markiert: Sven Simon beendet mit dieser Produktion nach 42 Jahren seine Schauspielkarriere in Lübeck. Simon, der bereits seit 1983 Teil des Theaters ist, hat sich im Laufe der Jahrzehnte als Publikumsliebling etabliert.

„Sonny Boys“ dreht sich um zwei Komiker, Willie Clark und Al Lewis, die nach jahrelanger Trennung aufgrund eines Streits für einen einmaligen Auftritt wieder zusammenfinden. Die Geschichte beleuchtet Themen wie Nostalgie und die Rückkehr zu alten Ruhm. Während Willie Clark in der Vergangenheit brillierte, ist er heute ein Schatten seiner selbst. Diese Rückkehr birgt jedoch auch Risiken, da die Beziehung zwischen den beiden durch die vergangenen Konflikte geprägt ist. Theater Lübeck hebt hervor, dass die Herausforderungen für ein erfolgreiches Comeback angesichts der vorausgegangenen Konflikte nicht vielversprechend sind.

Ein Vater und seine Tochter auf der Bühne

Sven Simons Tochter, Romy Simon, wird in „Sonny Boys“ eine Gastrolle übernehmen. Romy, die leidenschaftlich für das Theater brennt, hat bereits mit neun Jahren ihre ersten Erfahrungen in einer Statistenrolle gesammelt. Sie studiert zurzeit Historische Urbanistik in Berlin und hat sich beruflich andere Pläne gesetzt, möchte aber weiterhin im Theater aktiv bleiben. Dies erfüllt ihren Vater besonders mit Freude, da er die Entwicklung seiner Tochter als Schauspielerin miterleben kann.

Der 64-jährige Sven Simon blickt auf eine erfüllte Karriere zurück, in der er nicht nur die anspruchsvollen Stücke – wie die Titelrolle in „Caligula“ oder seine Darstellung von Thomas Mann – verkörperte, sondern auch die Entwicklung des Theaters Lübeck miterlebte. Die Wiedereröffnung des Theaters nach Renovierungen zwischen 1993 und 1996 bleibt einer seiner schönsten Erinnerungen. Simon spricht von positiven Veränderungen, die das Theater heute jüngeren Zielgruppen zugänglicher machen.

Theater als Spiegel der Gesellschaft

Theater hat in der Geschichte der Menschheit eine wesentliche Rolle gespielt. Vom antiken Griechenland, wo es als Wiege des abendländischen Schauspiels galt, bis in die modernen Zeiten hat sich das Theater stetig weiterentwickelt. Die Ursprünge des Theaters reichen bis in religiöse Rituale im indischen und chinesischen Kulturraum zurück, während Europa das Theater durch Einflüsse aus Griechenland und Rom entdeckte. Theater war stets ein Ort der Reflexion über menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Strukturen, erklärt Wikipedia.

Mit den modernen Themen in „Sonny Boys“ spiegelt das Theater die zeitgenössischen Herausforderungen wider und bleibt eine Plattform, die sowohl Freude als auch tiefere menschliche Emotionen auslotet. Sven Simon bleibt dabei optimistisch, dass die Zukunft des Theaters – besonders am Standort Lübeck – vielversprechend ist, auch wenn die Herausforderungen des Schauspiellebens, wie der Mangel an Privatleben und an Wochenenden, nicht zu unterschätzen sind.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.theaterluebeck.de
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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