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Randale nach Fußballspiel: Magdeburger Fans sorgen für Polizeieinsatz!

Nach einem verlorenen Spiel in Ulm sorgten Fans des 1. FC Magdeburg an einem Autohof nahe Nürnberg für Randale. Polizei musste mit Großaufgebot anrücken. Ermittlungen laufen.

Nach einem verlorenen Auswärtsspiel des 1. FC Magdeburg in Ulm kam es zu beunruhigenden Vorfällen am Autohof Schnaittach, nahe Nürnberg. Anhänger des Vereins randalierten laut Schwäbische und sorgten für einen massiven Polizeieinsatz. Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot an, um die Situation zu kontrollieren.

Im Rahmen der Auseinandersetzungen ereigneten sich mehrere Diebstähle, darunter der Verlust von E-Zigaretten, und eine Körperverletzung. Zu diesem Anlass mussten die Beamten Busse durchsuchen, wobei sie 229 Personalien feststellten. Ein Mann, der während des Einsatzes einen Krampfanfall erlitt, wurde zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Auch unbekannte Täter hinterließen ihre Spuren; mehrere Polizeifahrzeuge wurden beschädigt, wobei Teile abgerissen, Verkratzungen hinterlassen und Reifenventile abgedreht wurden.

Ermittlungen und mögliche Tatverdächtige

Ein Ermittlungsverfahren gegen die Randalierer wurde eröffnet, da der Gesamtschaden durch die Diebstähle auf etwa 500 Euro geschätzt wird. Die Polizei geht zudem von etwa 20 unbekannten Tatverdächtigen aus, die an den Ausschreitungen beteiligt waren. Die Maßnahmen an der Tankstelle zogen sich über ca. sechs Stunden, während die Polizei die Busse bis zur bayerischen Landesgrenze begleitete.

Besorgniserregend ist, dass solche Vorfälle im Umfeld von Fußballspielen keine Seltenheit sind. Diese Tatsache wurde auch in einer Übung für Berufsanfänger der Polizei an der MDCC-Arena verdeutlicht, bei der rot-weiß gekleidete „Fußballfans“ – als Probanden agierend – versuchten, die Polizeikräfte zu provozieren und zu entwischen. Diese Übung soll den Umgang mit aggressiven Fangruppen verbessern, eine Notwendigkeit angesichts der jüngsten Ausschreitungen der FCM-Anhänger, wie Bild berichtet.

Öffentliche Sicherheit und Polizei-Fan-Diskurs

Die Kluft zwischen der Sicherheit von Großveranstaltungen und den damit verbundenen Kosten bleibt ein zentrales Thema im deutschen Fußball. So hat der Dachverband der Fanhilfen die jüngsten Urteile über die Kostentragung für Polizeieinsätze kritisiert. Ein Sprecher fordert eine Anwendung solcher Urteile auf alle öffentlichen Großveranstaltungen, was von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) als positiver Schritt bewertet wird. Sie fordert eine angemessene Beteiligung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an den Policen für Hochrisikospiele, wie im Deutschlandfunk thematisiert.

In Anbetracht der finanziellen Dimension kommt auch der Vorschlag auf, einen Fonds einzurichten, in den die DFL einzahlen soll, um Polizeikosten zu decken. Während Bundesländer wie Hamburg und Niedersachsen Veränderungen anvisieren, bleibt unklar, wie die Politik in Berlin auf die aktuellen Herausforderungen reagieren wird.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.bild.de
Referenz 3
www.deutschlandfunk.de
Quellen gesamt
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