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Proteststurm auf Felßners Hof: Tierrechtsaktivisten empören die CSU!

Am 25. März 2025 trat Günther Felßner nicht als Bundeslandwirtschaftsminister an. Tierrechtsaktivisten protestierten auf seinem Hof, was zu Sicherheitsbedenken und einem Rückzug führte.

Der Rücktritt von Günther Felßner als Bundeslandwirtschaftsminister schlägt hohe Wellen in der politischen Landschaft Bayerns. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands gab seinen Rückzug aufgrund von Protesten von Tierrechtsaktivisten bekannt. Diese Proteste fand auf seinem Hof im Landkreis Nürnberger Land statt, während Felßner in Berlin an Koalitionsverhandlungen der CSU teilnahm. Der bayerische Bauernverband Schwäbisch Hall – Hohenlohe – Rems äußerte sein Entsetzen über die Vorgehensweise von Activisten der Gruppe Animal Rebellion, die durch ihre Aktion nicht nur Felßner, sondern auch dessen Familie in Angst versetzten. So berichtete die ZVW, dass Felßner über den Vorfall und die Angst seiner Frau in einem persönlichen Statement empört war.

Die Aktivisten besteigen das Dach von Felßners Rinderstall und hängten ein Transparent auf, das den Slogan „Kein Tierausbeuter als Agrarminister“ trug. Zusätzlich hielten weitere Mitglieder der Gruppe Plakate mit Protestbotschaften. Der Kontakt zu Felßner war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da er durch die Koalitionsverhandlungen in Berlin abgelenkt war. Dennoch steht die öffentliche Opposition gegen Felßner in direktem Zusammenhang mit seinem möglichen Landwirtschaftsministerposten, für den er von CSU-Chef Markus Söder vorgeschlagen wurde. Diese Informationen meldet BR.

Tierrechtsaktivismus und seine Motivation

Die Gruppe Animal Rebellion, die aus der Organisation Extinction Rebellion hervorgegangen ist, nutzt zivilen Ungehorsam als Mittel zur Aufklärung über Tierleid und die Verbindung zwischen Nutztierhaltung und Klimawandel. Sie fordern ein Überdenken des Ernährungssystems und setzen sich für einen Stopp der Subventionen für die Tierindustrie ein. Diese Protestaktion auf Felßners Hof wurde von Animal Rebellion eingefädelt, um dessen umstrittene Haltung zu Themen wie Pestiziden und Flächenstilllegungen in den Fokus zu rücken. Laut RND erregten die Proteste gemischte Reaktionen in sozialen Medien. Während einige die Aktivisten unterstützten, kritischten andere den Hausfriedensbruch und die Belastung der Tiere.

Polizei und andere Behörden gehen der Sache nach und untersuchen den Verdacht auf Hausfriedensbruch. Dabei konnten bereits zwölf Personen identifiziert werden, die an der Aktion teilnahmen. Parallel dazu sammeln die Umweltorganisation Campact sowie das Umweltinstitut München Online-Petitionen gegen Felßner, wobei die Campact-Petition über 410.000 Unterschriften zählt, während die des Umweltinstituts über 90.000 Unterschriften gesammelt hat.

Die Protestaktion wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Kluft zwischen Landwirtschaftspolitikern und Umweltschützern. Felßner, der in der Vergangenheit aufgrund von Boden- und Gewässerverunreinigung rechtliche Probleme hatte, sieht sich nun einem intensiven öffentlichen Druck gegenüber. Die Situation verweist auf die Herausforderungen, die politische Akteure im Bereich der Landwirtschaft zukünftig erwarten können.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.rnd.de
Quellen gesamt
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