
Handball-Bundesligist 1. VfL Potsdam muss einen weiteren Verlust hinnehmen. Der Rechtsaußen Cyrill Akakpo verlässt den Verein und wechselt zur kommenden Saison zur HSG Wetzlar. Der 27-Jährige hat einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben und wird somit eine neue Herausforderung in der Bundesliga suchen. Potsdams Sportchef Bob Hanning äußerte, dass man Akakpo gerne behalten hätte, er jedoch für viele Erstligisten interessant geworden sei, was seinen Abgang begünstigt hat. Akakpo spielte seit 2020 für den VfL Potsdam und war zuvor in der zweiten Mannschaft der Füchse Berlin aktiv.
In einer weiteren Personalentscheidung verlässt auch Mittelmann Elias Kofler den VfL Potsdam und wechselt zum HSV Hamburg. Diese Fluktuation im Team ist vor dem Hintergrund der anstehenden Saison besonders bemerkenswert, da sich der Verein um eine Stabilisierung seiner Leistung und seiner Mannschaftsstruktur bemühen muss. Am Donnerstag wurde zudem der Wechsel von WM-Silbermedaillen-Gewinner Josip Simic zu HSG Wetzlar bekanntgegeben, was in der Branche für rege Diskussionen sorgte.
Entwicklung der A-Jugend
Trotz dieser Niederlage qualifiziert sich die A-Jugend direkt für die A-Jugend-Bundesliga im kommenden Jahr. In der regulären Saison hatten sie leider nur zwei Siege aus neun Spielen erkämpfen können. Ihr letztes Spiel in der Pokalrunde in Bremen war ein bemerkenswerter Auftritt, bei dem sie nach einem 13:17-Halbzeitrückstand noch das Blatt wenden konnten. Besonders erfreulich war der Sieg im Viertelfinale gegen TSV Hannover-Burgdorf, der durch die Auswärtstorregel realisiert wurde.
Neuorganisation der Jugendbundesliga
Mit Blick auf die Jugend stellt die neu geschaffene B-Jugend männlich in der Jugendbundesliga ab der Saison 2024/25 einen bedeutenden Fortschritt dar. Diese Liga umfasst 48 Mannschaften und gilt als höchste Spielklasse für B-Jugendliche in Deutschland. Die Teams treten in regional aufgeteilten Vorrunden-Gruppen an, die in Hin- und Rückspielen um die Tabellenplatzierungen kämpfen. Die besten drei Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Meisterrunde.
Insgesamt ist die Liga klar strukturiert, mit einem Viertelfinale, das die besten Mannschaften ermittelt, bevor es in das Finale um die Deutsche Meisterschaft geht. Darüber hinaus werden Teams, die in der Vorrunde zwischen dem vierten und dem sechsten Platz landen, in der Pokalrunde die Chance erhalten, um den DHB-Pokal zu kämpfen. Diese Entwicklungen zeugen von einem dynamischen Umfeld im Handball, das sowohl in den oberen Ligen als auch in der Jugendarbeit aktive Veränderungen hervorrufen möchte.
Die kommenden Monate werden für den VfL Potsdam sowohl herausfordernd als auch entscheidend sein, insbesondere im Hinblick auf die Spielertransfers und die sportliche Ausrichtung des Vereins.