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Polizist in Ulm schießt auf angreifenden Schäferhund – Was passierte?

Ein Polizist in Ulm musste aufgrund eines unangeleinten Schäferhundes seiner Dienstwaffe einsetzen, nachdem er angegriffen wurde. Die Ermittlungen gegen die Hundehalterin laufen.

Am 8. April 2025 kam es in Ulm zu einem Vorfall, bei dem ein Polizist von einem unangeleinten Schäferhund angegriffen wurde. Laut den Berichten von bnn.de wurde die Polizei alarmiert, weil eine 54-jährige Frau ihre zwei Hunde unerlaubt im Klinikinnenhof herumlaufen ließ. Trotz mehrfacher Hinweise reagierte die Frau nicht, weder auf das Verhalten ihrer Hunde noch auf die Anweisungen der Beamten.

Als ein Polizist aus dem Streifenwagen stieg, wurde er sofort von dem Schäferhund angesprungen. Der Hund bellte laut und sprang an den Beamten hoch, bevor er versuchte, ihn zu biss. In einem schnellen Reflex zog der Polizist rechtzeitig seinen Arm zurück und zog seine Dienstwaffe, um auf den Hund zu schießen. Der Hund erlitt dabei nur eine leichte Verletzung am Ohr, während der Polizist unverletzt blieb. Ein Tierarzt kümmerte sich anschließend um den verletzten Hund. Die Situation eskalierte, als die Frau die Beamten beleidigte und mit ihrer Jacke in deren Richtung schlug. Gegen sie wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt, während gleichzeitig unklar bleibt, ob wegen des Nicht-Anleinen ihrer Hunde weitere Anzeige erstattet wird.

Ein ähnlicher Vorfall in Berlin

Sowohl die Ereignisse in Ulm als auch ein früherer Vorfall in Berlin-Marzahn werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei beim Umgang mit aggressiven Hunden konfrontiert ist. In Berlin wurde ein Belgischer Schäferhund von Polizisten erschossen, nachdem der Hund sich von der Leine gerissen hatte und die Beamten angegriffen hatte. Der Vorfall ereignete sich während eines Einsatzes wegen häuslicher Gewalt, wobei der Hund zuvor eine Polizistin in den Arm gebissen hatte. Stunden später wurden Zeugen auf den Hund aufmerksam, der in einem Innenhof angeleint war, jedoch aggressiv bellte und auf Knallgeräusche reagierte.

Nachdem Fachleute den Hund nicht beruhigen konnten, riss sich der Hund von seiner Leine und griff die Polizisten an. Diese sahen sich gezwungen, ihre Dienstwaffen einzusetzen, woraus der Hund verstarb. Die Aussage, dass der Hund trotz des Vorfalls bei seinem Halter verblieb, sorgte für zusätzliche Diskussionen über den Umgang mit Tieren in solchen Gewaltsituationen, wie berichtet von tagesspiegel.de.

Kritik und Fragen zur Tierschutzgesetzgebung

Die anhaltenden Vorfälle werfen Fragen zur Gesetzgebung im Bereich Tierschutz auf. In beiden Fällen hat das Verhalten der Hunde und die Reaktion ihrer Halter zu Verletzungen und gefährlichen Situationen geführt. In einer Welt, in der Tiere immer häufiger in Konflikte verwickelt sind, erscheint es notwendig, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen überdacht werden, um sowohl die Sicherheit von Menschen als auch das Wohlergehen von Tieren zu gewährleisten. Weitere Informationen, die den Kontext rund um solche Fälle erweitern, sind unter orf.at zu finden.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.tagesspiegel.de
Referenz 3
steiermark.orf.at
Quellen gesamt
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