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Pferd frisst Hut: Fritschs skurrile Komödie erobert die Bühne Berlins!

Herbert Fritsch inszeniert am 8. Februar 2025 die musikalische Komödie "Pferd frisst Hut" an der Komischen Oper Berlin. Mit Musik von Herbert Grönemeyer verspricht die Premiere ein farbenfrohes und humorvolles Erlebnis.

Am 8. Februar 2025 feiert die Komische Oper Berlin die Premiere von „Pferd frisst Hut“, einer Inszenierung von Herbert Fritsch, die auf Eugène Labiches Werk „Ein Florentinerhut“ basiert. Fritsch, ein vielseitiger Künstler, der als Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner und Medienkünstler arbeitet, hat sich in der deutschen und internationalen Theaterlandschaft einen Namen gemacht. Inspiriert von Orson Welles‘ Broadway-Inszenierung „Horse Eats Hat“ gestaltet Fritsch eine Aufführung, die mit Humor und Emotionen spielt und das Publikum intensiv in die Handlung eintauchen lassen möchte, wie rbb24 berichtet.

Die Geschichte dreht sich um Fadinard, dessen Hochzeitsgäste an seinem speziellen Tag anreisen, während er verzweifelt nach einem Ersatzhut sucht, der von einem Pferd gefressen wurde. Eine Frau und ihr Liebhaber machen Fadinard verantwortlich und verlangen eine Entschädigung in Form eines identischen Hutes. Dies führt dazu, dass sich die beiden im Haus von Fadinard verschanzen und das Chaos bei der Hochzeitsfeier anheizen. Während er durch Paris hetzt, wächst die Gesellschaft um ihn herum, die nichts von seiner Mission ahnt. Letztlich schaffen es Fadinard und seine Braut zu heiraten, jedoch bleibt das Glück durch die Verwicklungen in der Hut-Entschädigungsangelegenheit überschattet, wie die Webseite der Komischen Oper beschreibt.

Fritschs Vision und Bühnenästhetik

Herbert Fritsch lässt in seinen Inszenierungen eine klare Vorliebe für Farben und eine sorgenfreie Atmosphäre erkennen. Die Bühne sieht er als ein Musikinstrument, auf dem er mit seinen Darstellern eine befreite Stimmung erzeugen möchte. Bei der Inszenierung von „Pferd frisst Hut“ integriert er zahlreiche Türen, einschließlich einer Dreh- und Angelachtrezeption, um die Dynamik der Komödie zu unterstreichen. Fritsch betont, dass er Grautöne weitestgehend vermeidet, indem er auf extreme Darstellungen setzt, um die Zuschauer auf eine emotionale Reise mitzunehmen.

Die musikalische Grundlage des Stücks stammt von Herbert Grönemeyer, den Fritsch durch die Besuche von Grönemeyers Komödie „Die Spanische Fliege“ kennengelernt hat. Ihre Zusammenarbeit ist als angenehm und humorvoll beschrieben. Fritsch lässt Grönemeyer die musikalischen Entscheidungen treffen, wobei er besonderes Augenmerk darauf legt, dass die Sänger ihre Emotionen zum Ausdruck bringen, ohne selbst einzugreifen, was er als eine Kunstform in sich betrachtet.

Ein Rahmen für innovative Projekte

Zusätzlich zu „Pferd frisst Hut“ findet vom 7. Februar 2025 an die Veranstaltungsreihe Schall&Rausch in der ehemaligen Kindl-Brauerei in Neukölln statt. Dieses Programm bietet archaische Rituale, interaktive Performances und neue Musikentdeckungen, unter anderem von Künstlern wie Gaye Su Akyol und Liesa Van der Aa. Die Veranstaltung hat ebenfalls das Schillertheater in Charlottenburg als neuen Standort aufgenommen und fördert somit ein breiteres Verständnis für zeitgenössische Theaterformate, wie die Webseite der Komischen Oper hervorhebt.

Die Premiere von „Pferd frisst Hut“ am Schillertheater verspricht somit nicht nur eine unterhaltsame Komödie, sondern auch einen Höhepunkt der aktuellen künstlerischen Zusammenarbeit zwischen Herbert Fritsch und Herbert Grönemeyer. Zuschauer dürfen sich auf eine farbenfrohe Inszenierung mit tiefen emotionalen und musikalischen Einblicken freuen.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.komische-oper-berlin.de
Referenz 3
www.komische-oper-berlin.de
Quellen gesamt
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