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Niedersachsen investiert 4,3 Millionen Euro in Göttingen Campus Startups

Die Universität Göttingen erhält 4,3 Millionen Euro für den Ausbau des Wissens- und Technologietransfers am Göttingen Campus. Ziel ist die Förderung von Innovationsmanagement und Unternehmertum in den Lebenswissenschaften.

Am Göttingen Campus wird der Ausbau des Wissens- und Technologietransfers mit einer Förderung von rund 4,3 Millionen Euro unterstützt. Dies geschieht im Rahmen des Programms „zukunft.niedersachsen“, das über die nächsten fünf Jahre läuft. Projektträger sind die Universität Göttingen, die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Der Fokus des Projekts, das den Namen „Göttingen Campus Science Startups“ (GöCaS) trägt, liegt insbesondere auf den Lebenswissenschaften.

Die Zielgruppe des Projekts sind vor allem forschungsstarke akademische Mittelbau. Ein zentraler Bestandteil ist ein umfassendes Entrepreneurship-Education-Programm, das die Life-Science-Expertise der UMG und HAWK mit der betriebswirtschaftlichen Expertise der Universität Göttingen vereint. Ziel ist es, den Technologietransfer von Beginn an als integralen Bestandteil zu berücksichtigen, sowie ein stärkeres Innovationsmanagement und systematisches Scouting und Monitoring von Forschungsprojekten zu gewährleisten.

Stärkung der regionalen Startup-Kultur

Ein wichtiger Aspekt von GöCaS ist der Aufbau eines lokalen Business-Angel-Netzwerks. Dieses Netzwerk soll dafür sorgen, dass erfolgreiche Gründerinnen und Gründer langfristig an die Region gebunden werden. Dies unterstützt nicht nur die individuellen Unternehmen, sondern auch die regionalen Bestrebungen, Südniedersachsen als „Life Science Valley Niedersachsen“ zu etablieren. Die Gesamtkoordination des Projekts erfolgt durch die Universität Göttingen.

Zu den Kooperationspartnern zählen der Transfer & Startup Hub der Universität Göttingen, das Technology Transfer Office der UMG sowie die Fakultät Ressourcenmanagement der HAWK. Der Förderbeginn ist voraussichtlich für den 1. Juli 2025 geplant.

Bildungschancen im Bereich Innovation und Unternehmertum

In Anbetracht der zunehmenden Bedeutung von Innovation und Nachhaltigkeit im Bildungssektor, wird der Masterstudiengang „Innovation Management, Entrepreneurship and Sustainability“ an der TU Berlin angeboten. Um sich für diesen Studiengang zu qualifizieren, benötigen Bewerber einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften oder einem fachlich nahestehenden Studiengang. Die Unterrichtssprache ist Englisch, was eine Nachweispflicht von Englischkenntnissen für nicht-englischsprachige Bewerber erfordert.

Die Zulassung erfolgt über eine Rangliste, die auf der Abschlussnote des vorangegangenen Studiums basiert und bis zu 100 Punkte für inhaltliche Kriterien vergibt. Diese Kriterien umfassen Studienfächer in Bereichen wie Entrepreneurship, Innovationsmanagement, Mathematik, Statistik sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit, wobei jeweils eine Mindestanzahl von ECTS gefordert wird.

Dieser integrative Ansatz sowohl im Bildungsbereich als auch im Technologietransfer zeigt, wie wichtig es ist, akademische Exzellenz mit unternehmerischem Denken zu verknüpfen und die Innovationskraft der Region nachhaltig zu fördern. Laut uni-goettingen.de und tu.berlin wird somit sowohl der Bildungsweg als auch die Gründungslandschaft in Südniedersachsen entscheidend profitieren.

Referenz 1
www.uni-goettingen.de
Referenz 3
www.tu.berlin
Quellen gesamt
Web: 13Social: 192Foren: 20