
Die Verletzungswelle bei Borussia Mönchengladbach reißt nicht ab: Nathan Ngoumou, der talentierte Flügelstürmer der Borussia, hat sich einen Riss der rechten Achillessehne zugezogen. Diese schwerwiegende Verletzung ereignete sich während eines Ergänzungstrainings für Einwechsel- und Reservespieler. Dies geschah unmittelbar nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC St. Pauli, wo Ngoumou in der 86. Minute für Tim Kleindienst eingewechselt worden war, nachdem St. Pauli kurz zuvor den Ausgleich erzielt hatte. Der Angreifer wird am Dienstag bei einem Spezialisten in Frankreich operiert werden, und es steht fest, dass er der Mannschaft in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Der genaue Zeitpunkt seiner Rückkehr ist derzeit unklar, was die Sorgen der Gladbacher weiter verstärkt. Der Tagesspiegel berichtet, dass Geschäftsführer Roland Virkus die Nachricht als bitter bezeichnet und Ngoumou Unterstützung zugesichert hat.
Zusätzlich zu dieser komplexen Situation wird Ngoumou auch von anderen verletzungsbedingten Ausfällen seiner Teamkollegen verfolgt. Bereits zuvor fiel er wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel aus, der sich im Spiel gegen Union Berlin ereignete. Diese Verletzung führte dazu, dass er in der 76. Minute verletzt ausgewechselt werden musste – Tomas Cvancara nahm seinen Platz ein. Ngoumou war vor dieser Verletzung zweimal in Folge in der Startelf gestanden, was die Trainerpläne erheblich erschwert. 90min merkt an, dass die momentane Verletzungssituation ungünstig ist, insbesondere da Ngoumou und auch Franck Honorat, der ebenfalls mit einem Muskelfaserriss in der Wade ausfällt, nicht gegen Augsburg spielen können.
Strategische Anpassungen erforderlich
Die Abwesenheit von Ngoumou und Honorat zwingt Trainer Gerardo Seoane dazu, eventuell sein System anzupassen. Robin Hack, der in dieser Saison eine verletzungsgeplagte Vorbereitung hatte, könnte nun die Chance auf einen Einsatz von Beginn an erhalten. In den nächsten Spielen könnte Seoane zudem eine Doppelspitze mit Kleindienst und Cvancara in Betracht ziehen, um die Offensivkraft seines Teams aufrechtzuerhalten. Trotz der Widrigkeiten ist Hack zuversichtlich, da er gegen Union Berlin als Joker glänzen konnte und den Siegtreffer von Cvancara mit einer Flanke vorbereitete.
Der Fokus auf Verletzungsprävention wird in der Bundesliga zunehmend wichtiger. Laut der DFB Studie zur Verletzungspraevention im Leistungsfußball, sind Verletzungen wie die von Ngoumou nicht nur ärgerlich für die Spieler, sondern können auch enormen Druck auf die gesamte Mannschaft ausüben. Die Gladbacher werden nun daran arbeiten müssen, sowohl die körperlichen als auch die psychischen Effekte dieser Verletzungsserie zu bewältigen.